Diese Frage spukt seit letztem Jahr durch die Köpfe einiger Verbraucher, wenn sie vor der Fleischtheke stehen. Grundlage dieser Sorge war die Meldung der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2015. Die Internationale Agentur für Krebsforschung hatte Fleisch und Produkte daraus als krebserregend eingestuft.
Die Agentur sah nach der Aus-wertung von rund 800 Studien den Zusammenhang, dass Menschen, die viel Fleisch und Wurst essen, häufiger an Darmkrebs erkranken. Gleichzeitig stellte sie aber auch fest, dass man in diesem Bereich noch intensiv weiter forschen muss, weil es auf einige Fragen noch keine eindeutigen Antworten gibt.
Weltweit bringt man rund 34000 Krebsfälle im Jahr mit zu hohem Fleischkonsum in Verbindung. Verglichen mit etwa 1 Mio. Erkrankungen, die im selben Zeitraum auf das Rauchen zurückzuführen sind, ist diese Zahl aber sehr gering. Zudem hängt das Dickdarmkrebs-Risiko auch von anderen Faktoren wie Erbgut, Ernährung und Sport ab.
Fleisch in Maßen ist ein gesundes Lebensmittel, das uns vor allem gut verwertbares Eiweiß, Energie und z.B. Eisen und Zink liefert. Im Kampf gegen Krebs ist es wichtiger, regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrzunehmen als generell Fleisch und Wurst vom Speiseplan zu streichen.