Acker- catering
Essen „to go“ statt Pause am Feldrand: Die Verpflegung der Erntecrew hat sich mit den Arbeitsprozessen verändert. Wichtig bleibt sie trotzdem. Sechs Bäuerinnen aus Niedersachsen berichten, wie sie die Helfer beköstigen.
Die Ernte – jedes Jahr wieder eine besondere, eine stressige Zeit. Nicht nur für die Erntemannschaft, die das Korn einbringt, Teil der Häckselkette ist oder Stroh presst. Auch für die Frauen von den Höfen, die häufig die Versorgung der Erntehelfer und der eigenen Familie übernehmen, sind diese Tage und Wochen anspruchsvoll. Denn nebenbei springen sie auch als Ersatzteildienst ein oder fahren selbst Schlepper, während der Alltag, das Melken, die Kinderbetreuung und das Hofcafé weiterlaufen. Trotz des Stresses freuen sich die meisten darauf: „Wenn im Vorfeld alles gut organisiert und durchgeplant ist, macht mir die Ernte richtig Spaß“, sagt Bettina Plock-Girmann aus Bad Gandersheim, Niedersachsen. „Ich freue mich jedes Jahr darauf“, bestätigt auch Christine Freudenstein aus Einbeck. „Aber ich bin auch immer froh und glücklich, wenn wir alles gut geschafft haben“, sagt sie.
Wir haben per Videokonferenz mit sechs Bäuerinnen aus Niedersachsen diskutiert, wie sie die Verpflegung an den arbeitsreichen Erntetagen gestalten. Organisiert wurde die Runde von Beraterin Ingelore Borth, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Northeim.
Gut für die Stimmung
Fest steht: Im Vergleich zu früher hat sich die Versorgung der Erntehelfer stark verändert. Gemeinsame Mahlzeiten sind seltener geworden. Die Arbeitsprozesse und die gegenseitige Zuarbeit lassen es oft nicht zu, dass die ganze Mannschaft zusammen Pause macht. Stattdessen wird häufig nebenbei gegessen – und allein.
Dennoch ist es auf den Höfen überwiegend selbstverständlich, die Helfer zu beköstigen – anders als in den meisten anderen Branchen. „Verpflegung hebt die Stimmung“, bringt es Frauke Lohrberg aus Kalefeld auf den Punkt. „Man kann doch mit etwas im Magen viel besser und zufriedener arbeiten“, ergänzt Petra Bohnsack aus Einbeck-Erzhausen. „Mir ist das total wichtig.“ Die Rückmeldungen der Erntehelfer bestätigen das: „Die meisten sind dankbar für eine Mahlzeit“, berichten die Bäuerinnen.
Kalte Küche „to go“
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