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Alltag in der Altmark

Lesezeit: 2 Minuten

Gemeinsam leben und arbeiten auf dem Hof: Was bedeutet das für die Partnerschaft? Carola und Uwe Stallbaum aus Iden, Sachsen-Anhalt, erzählen in unserer neuen Serie „Bauernpaare“, wie sie den Spagat zwischen Hofalltag und Privatleben meistern.


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Carola Stallbaum, 49 Jahre


Wir haben uns ein paar Jahre vor der Wende in der Disco getroffen. Uwe hat mich zum Tanzen aufgefordert. Ich mochte zuerst gar nicht, aber dann hat es schnell gefunkt zwischen uns. Wir haben uns kennen und lieben gelernt.


Landwirtin ist mein Traumberuf. Zu DDR-Zeiten habe ich Tierproduktion studiert. Trotzdem hätte ich nie damit gerechnet, dass mir einmal ein Betrieb gehört. Aber es ging nicht anders, so einfach ist das. Als die Genossenschaft 1994 privatisiert wurde, hatte ich die Wahl, arbeitslos zu werden oder den Betrieb zu übernehmen.


Ohne Uwe wäre es nicht gegangen. Er hat mich von Anfang an voll unterstützt und sogar seine heißgeliebte Autowerkstatt aufgegeben. In manche Dinge bin ich ganz schön blauäugig reingeschlittert.


Ich schätze an Uwe, dass er so ein ruhiger Typ ist. Wenn ich schon dreimal Achten drehe, dann versucht er immer, die Wogen zu glätten und mich wieder auf den Boden zu bringen. Wenn es allerdings darum geht, Lösungen zu suchen, dann mache ich das.


Tagsüber sehen wir uns kaum. Wir haben zwei Betriebsstätten. Ich mache in Stendal im Obstbetrieb die Direktvermarktung und die Anbauplanung, während Uwe draußen unterwegs ist.


Oft kommunizieren wir nur über Zettel oder Telefon. Unter der Woche treffen wir uns erst abends zum gemütlichen Abendessen zu Hause. Dabei sprechen wir meistens über die Arbeit. Obwohl es der Beziehung gut tun würde, wenn wir auch mal andere Themen hätten. Es ist für uns ein Segen, dass wir nicht auf dem Betriebsgelände wohnen. So haben wir wenigstens mal die Chance, hinter uns abzuschließen. Einmal im Jahr fahren wir gemeinsam in den Skiurlaub. Unser Leben könnte anders aussehen: Wenn Uwe als erster die Chance bekommen hätte, sich selbstständig zu machen, würde ich jetzt für ihn das Büro machen.«

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