Die Almbauern haben über jahrhundertelange mühevolle Arbeit eine wertvolle Kulturlandschaft mit einem artenreichen Ökosystem geschaffen. Mein Almgebiet setzt sich aus Mager- und Waldweiden sowie aus Nass- und Fettweiden zusammen. Die Kräutervielfalt der Weiden sorgt für eine hochwertige Weidemilch und wirkt sich auch positiv auf die Tiergesundheit aus.
Das Weiden der Almfläche im Sommer ist für die Rinderhalter von großer Bedeutung. So nutzen sie die Flächen im Tal ausschließlich für das Winterfutter. In der Regel kalben die Kühe im Spätherbst und sind während der Almzeit im letzten Laktationsdrittel. Gegen Ende der Vegetationszeit werden sie trockengestellt.
Wie viele Tiere die Flächen im Nationalpark bewirtschaften dürfen, wird über die sogenannten Weiderechte definiert. Für die Schapbachalm sind somit acht Milchkühe und acht Stück Jungvieh der Rasse Fleckvieh festgelegt.
Im Berchtesgadener Land ist das Fleckvieh neben dem Pinzgauer Rind die dominierende Rinderrasse. Als Grundfutter dient ausschließlich Heu und Silage.