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Bischof Heinrich

Lesezeit: 2 Minuten

Heinrich Timmerevers ist seit letztem Sommer Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Seine bäuerlichen Wurzeln hat der Kirchenmann im Oldenburger Münsterland.


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Nur wenige Menschen haben ihren Wohn- und Dienstsitz genau zwischen Elbe, Semperoper und Frauenkirche. „Das hier ist schon eine andere Welt als Vechta“, schildert Bischof Heinrich Timmerevers seine neue Wirkungsstätte Dresden. Ende August dieses Jahres hat er das höchste Amt im Bistum Dresden-Meißen übernommen.


Zuvor war Timmerevers Weihbischof in Vechta und damit quasi in seiner Heimat tätig. Denn aufgewachsen ist der 64-Jährige auf einem Bauernhof bei Garrel im Kreis Cloppenburg. Aus der bäuerlichen Herkunft macht der Kirchenmann keinen Hehl. Im Gegenteil, er erinnert sich gerne an die Jugend mit seinen fünf Geschwistern. Das Leben auf dem abgelegenen Hof war vom Rhythmus der Natur und dem Kirchenjahr geprägt. „Zum Sonntag gehörte selbstverständlich der Kirchenbesuch“, erinnert er sich. Sein Vater habe die Gabe besessen, kirchliche Vorgänge, Zusammenhänge und Feste spannend erklären zu können. „Er war der beste Religionslehrer“, erklärt Timmerevers.


Dazu habe er früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen: Als 14-Jähriger musste er an Wochenenden regelmäßig die Schweine füttern. Andererseits habe der Vater die Kinder auch vor der Landwirtschaft fast schon „beschützt“. Mit dem Lehrling auf dem (damals noch offenen) Trecker mitzufahren, sei tabu gewesen.


Berufung:

Bei seiner Berufswahl sei er von Gott geführt worden, ist er überzeugt: „Nicht umsonst heißt es ja Berufung“, erklärt er. Inspiriert habe ihn sein Großonkel, der Pastor war. Die Biografie des münsterschen Kardinals Clemens August von Galen habe ihn nachhaltig beeindruckt. Als er seinen Eltern nach dem Abitur das Theologiestudium ankündigte, antwortete sein Vater auf Plattdeutsch nur: „Dat hebbt wi us all dacht!“


In seiner Funktion als Bischof sieht sich Timmerever weiterhin nah bei den Menschen. Auf die in Dresden protestierenden Pegida- und AfD-Anhänger angesprochen, bescheinigt er diesen vor allem Angst. „Diese bekämpft man nicht durch zurückschreien, sondern im Dialog“, ist er überzeugt.


Die jüngsten fremdenfeindlichen Anschläge in der Stadt hat Timmerevers scharf verurteilt: „Als Christen kann uns ein Anschlag auf eine Gebetsstätte, gleich welcher Religion, nicht unberührt lassen“, so der Bischof.


Christian Brüggemann

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