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„Das größte Problem ist die instabile WLAN-Verbindung!“

Lesezeit: 2 Minuten

Frau Breckling, Sie arbeiten als Hausärztin im nordfriesischen Bredstedt. Funktioniert Telemedizin auf dem Land?


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Breckling: Gewisse Aspekte machen wir uns schon seit vielen Jahren zunutze! Meine Praxisassistentin übernimmt beispielsweise viele Hausbesuche für mich und kann mich bei akuten Fragen anrufen oder mir Fotos über ihr Handy zuschicken. Für derartige Fälle haben wir im Vorhinein das Einverständnis der Patienten eingeholt.


Per E-Mail erreichen uns zudem Rezept- und Überweisungswünsche, denen wir postalisch nachkommen. Und, meine Patienten melde ich per Fax beim Facharzt an, dem ich gleichzeitig Laborwerte und Berichte zukommen lasse. Das ist hier in der Region so üblich.


Was klappt nicht gut?


Breckling: Das größte Problem ist die instabile WLAN-Verbindung! Zum Beispiel in dem Altenheim, dessen isolierte Bewohner ich während der Coronakrise über Videochats betreuen wollte. Dazu hatte der Anbieter der Software, mit der wir die Praxis organisieren, ein kostenloses Programm zur Verfügung gestellt. Heimleitung und Senioren waren aufgeschlossen. Es hätte lediglich Smartphones oder Laptops mit Kamera sowie ein Passwort gebraucht. Aber, der Versuch schlug fehl.


Wenn wir die Frage nach der Internetanbindung ausklammern, glauben Sie, dass der Einsatz von Telemedizin zunehmen wird?


Breckling: Für mich als Ärztin wird Telemedizin nur ein gut nutzbarer Zusatz bleiben. Denn: Das Herz abhören, den Bauch abtasten – das geht nur, wenn der Patient vor mir sitzt.


Schwierig finde ich auch, dass die Gelder für nötige Infrastrukturen noch nicht freigegeben sind. Aktuell investiert das Gesundheitswesen in die Corona-Testung. Ob Telemedizin sich für uns Ärzte rentiert, wird sich zeigen.

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