In Süddeutschland eröffnen immer mehr Dorfläden. Sie halten die Nahversorgung aufrecht und dienen Direktvermarktern als zusätzlicher Absatzweg.
Der Metzger schließt und auch der Bäcker hat schon vor einiger Zeit die Türen zugemacht. Die Nahversorgung im ländlichen Raum ist nicht mehr flächendeckend gewährleistet. Die Supermärkte und Discounter ballen sich in Industriegebieten, während es in vielen kleineren Orten keine Einkaufsmöglichkeiten mehr gibt.
Wer kein Auto besitzt, hat im ländlichen Raum häufig Probleme, die Grundnahrungsmittel zu kaufen. Als „Gegenbewegung“ eröffnen immer mehr Dorfläden.
Privat oder genossenschaftlich:
Dabei gibt es unterschiedliche Modelle. Manche Dorfläden werden privat geführt, andere sind genossenschaftlich organisiert. So gibt es nach Angaben der jeweiligen Genossenschaftsverbände zurzeit in Bayern 34 genossenschaftlich organisierte Dorfläden, in Baden-Württemberg sind es aktuell 27.Gerade bei den gemeinschaftlich organisierten Läden braucht es viel ehrenamtliches Bürgerengagement sowie die Unterstützung durch die jeweilige Gemeinde.
Um eine echte Einkaufsalternative zu sein, sollten sie ein breites Grundsortiment an Lebensmitteln bieten. Ergänzt werden diese durch Produkte von Erzeugern und Verarbeitern aus der Region. Der Dorfladen ist somit für viele Direktvermarkter ein zusätzlicher Absatzkanal. Allerdings sollten diese kontinuierlich in gleichbleibender Qualität liefern können und ihre Preise so gestalten, dass der Dorfladen noch eine Spanne erwirtschaften kann.
Auf den folgenden Seiten stellen wir zwei Dorfläden vor.-aro-