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Drei Tage im Wald, zwei am Hof

Lesezeit: 2 Minuten

Im Bauernhof-Waldkindergarten auf Gut Hohenberg erlernen die Zwei- bis Sechsjährigen erst den Rhythmus der Jahreszeiten, bevor sie in die Schule gehen.


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Das Gut Hohenberg in Annweiler an der deutschen Weinstraße ist seit vier Jahren der Standort des Bauernhof-Waldkindergartens rund um Leiterin Franziska Hampl. „In Rheinland-Pfalz sind die Kitaplätze kostenlos. Im früheren Kitaverein mussten die Eltern dagegen für ihren Platz bezahlen. Mit der Zeit gingen die Anmeldungen zurück und wir beschlossen, uns mit dem Gut zusammenzutun“, erklärt die 29-Jährige. „Wie das Gut gehören wir seitdem der Stiftung Ökologie & Landbau an. Wir konnten unser Angebot auf den Nachmittag ausbauen. Dadurch hat uns die Stadt in die Bedarfsplanung aufgenommen“, sagt sie. Der Kindergarten betreut aktuell 25 Kinder ab zwei Jahren.


Vormittags stehen die Räume dennoch leer. „Wir treffen uns morgens an drei Tagen in der Woche mit den Kindern am Hühnermobil und gehen in den Wald“, erklärt Hampl. Dienstags und donnerstags sind sie dafür auf dem Hof. „Die Kinder verbessern ihr Gleichgewicht und die Koordination beim Umgang mit den Tieren, z.B. beim Ausmisten. Sie lernen zusammenzuarbeiten und Rücksicht zu nehmen. Auch still zu sein, damit die Tiere näherkommen, ist eine gute Übung“, ist die Pädagogin von ihrem Konzept überzeugt. „Im Herbst sammeln wir auch Äpfel und jedes Kind darf Saft pressen“, erklärt Hampl.


Das Gut Hohenberg selbst ist dabei kein produzierender landwirtschaftlicher Betrieb. „Wir wollen den Kindern die Landwirtschaft zeigen. Was wir hier auf 35 ha produzieren, dient der Selbstversorgung“, erklärt Dr. Uli Zerger, Vorstand der Stiftung. Vielfalt, z.B. mit Hafer, Gerste, Triticale und Erbsen, ist ihm dabei besonders wichtig. Stolz ist Zerger auf seine Tiere. „Wir halten z.B. Hinterwälder Kühe und Thüringer Waldziegen“, sagt er.


Die Kindergartenkinder profitieren davon, sie können alles anfassen und den Pflanzen und Tieren beim Wachsen zusehen. „Sie kommen mit zwei Jahren auf den Hof und können vier Jahre lang den Lauf der Natur begleiten“, sagt Hampl.

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