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Du & ich

Lesezeit: 3 Minuten

Der Jahreswechsel lädt dazu ein, innezuhalten. Was machtdie Partnerschaft zu einem Landwirt aus? Welche Rolle spielt dabei der Betrieb? Vier Landwirtsfrauen berichten.


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Nein, ich wollte bestimmt keinen Bauern heiraten!“ Das sagen erstaunlich viele Ehefrauen von Landwirten. Dabei gelten doch besonders Landwirte als bodenständig, verantwortungsbewusst und „handfest“.


Wir fragten uns: Welchen Unterschied macht es tatsächlich, ob der Partner ein Land- oder Stadtmensch ist? Fällt es heute noch ins Gewicht, ob der Mann seiner Frau in die Jacke hilft, die Tür aufhält und Blumen schenkt? Nicht zuletzt: Ist der Hof ein Garant für ein glückliches Leben auf dem Land oder – im Gegenteil – Dreh- und Angelpunkt für sich wiederholende Streitigkeiten und finanzielle Nöte?


Wo die Liebe hinfällt...

Um Antworten zu finden, haben wir telefoniert, angefragt und schließlich mit vier Paaren zusammengesessen und resümiert. Auf den folgenden Seiten lesen Sie dazu die Standpunkte von Bettina Hagemann, Sibylle Klug, Tatjana Mans und Manuela Schumacher-Reber. Alle vier sind auf unterschiedlichen Wegen unterwegs. Ob Weggefährte, bester Freund, Gentleman, Sparringspartner, Mutmacher oder Gegenpol: Welche Bedeutung oder Rolle ihr Partner für sie im Leben hat, ist – verständlicherweise – sehr persönlich und individuell verschieden.


Alle Gesprächspartnerinnen aber verbindet, dass sie ihren Mann, eben weil er Landwirt ist, für solide und geerdet halten. „Diese Männer vom Land sind pur und unverstellt. Ihre Themen sind echt, nicht so gekünstelt wie in der Stadt“, sagt eine Landwirtsfrau beiläufig. Die Hessin Tatjana Mans betont die Vorzüge der Wohn- und Lebenssituation auf dem Hof: „Ich bin froh, dass mein Mann ein Landwirt ist. Er ist vor Ort und wir teilen, was im Alltag passiert – ob nun groß, klein, dramatisch, unwichtig oder selbstverständlich. Ginge er auf Montage und käme freitags heim, was sollte ich ihm vom Wochenanfang noch berichten?“


Dreht sich alles um den Hof?

Doch unsere Gespräche bestätigen auch: Wer den Alltag teilt und „nonstop“ mit den Themen des Hoflebens konfrontiert ist, kann es schwer haben, eine Grenze zum Privaten zu ziehen. „Wenn wir nicht aufpassen, geht es hier immer nur um den Betrieb“, sagt ein Paar selbstkritisch. Die Eheleute haben sich daher für die kommenden Monate je einen Abend als „Zeit zu zweit“ fest reserviert.


Ob es zudem gelingt, in den Urlaub zu fahren, war in allen Gesprächen ein wichtiges Thema. Von „kleinen Schritten“ im Alltag berichtet Manuela Schumacher-Reber: „Ich mache gern Städte-reisen, doch das Wegfahren klappt bei uns nur selten. Dafür begleitet mich mein Mann heute zu Kunstausstellungen oder ins Museum.“ Andere Paare berichten davon, gemeinsam zum Yoga zu gehen oder nach langer Pause wieder einen Tanzkurs zu besuchen.


Um kleine und große Vorhaben in die Tat umzusetzen, gibt es im Hause Hagemann für jedes neue Jahr einen „Masterplan“. „An Neujahr sitzen wir zusammen, schieben Termine hin und her und tragen verbindlich den Sommerurlaub, Kurztrips und Besuche bei Freunden ein. Ganz ehrlich: Das klappt! Es muss einmal auf dem Papier stehen“, sagt Bettina Hagemann. Reingard Bröcker

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