Die letzte Mücke fliegt Ende November, die erste wird bereits Mitte Februar wieder gesichtet. Es gibt keinen Zweifel: Milde Winter verlängern die Mückensaison. Doch trotz der verlängerten Saison entscheidet sich erst im Frühjahr, ob der nächste Sommer mückenarm oder mückenreich wird.

Während die Mückenmännchen im Winter absterben, suchen sich die Weibchen feuchte, ruhige, kühle Plätze zum Überwintern. Sie fallen dort in Kältestarre. Erst im Frühjahr, ab 7 oder 8 Grad Celsius Außentemperatur fliegen die Weibchen wieder los, die auf Dachböden, in Kellern, Holzstapeln oder Baumhöhlen überwintert haben. Sie suchen entkräftet nach Nahrung, also menschlichem oder tierischem Blut.

Trockenes Frühjahr, Wenige Mücken

Der Lebenszyklus einer Mücke dauert jedoch nur rund sechs Wochen. Danach stirbt sie ab. Für die Eiablage benötigt sie feuchte Plätze in der Nähe von Wasser. In trockenen Frühjahren findet sie diese seltener. Dann gibt es in den Sommermonaten deutlich weniger Mücken.

Was uns Menschen in trockenen Jahren freut, ist für Vögel und andere Insektenfresser hingegen schlecht: Mücken bilden für sie eine wichtige Nahrungsquelle, die dann wegfällt.