Linienführung: Hecken begrenzen, doch vor allem teilen sie den Garten in einzelne Bereiche auf. Großlaubig oder kleinteilig, weich oder stachelig, immer- oder sommergrün? Jede Pflanzenart bringt dabei ihren eigenen Charakter mit. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Fokussierung: Weidenkugeln, Skulpturen oder Wasserspiele können bewusst in Szene gesetzt werden. Indem Sie zwei Heckenreihen spitz zulaufen lassen, schaffen Sie einen idealen Blickpunkt für Gartenobjekte. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Eingerahmt: Hier bildet eine knapp zwei Meter hohe Hecke aus Hainbuche einen ruhigen Hintergrund für Funkien. Die Gartenfläche ist weitläufig, Staudenbeete, Skulpturen und Baumgruppen können großzügig eingeplant werden. Raffiniert ist die Wölbung der Hecke, die das Funkien-Beet umfasst. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Klassisch grün eingefasst: Buchsbaum ist und bleibt der Klassiker im Bauerngarten. Diese Aufnahme aus Holland zeigt einen sehr formalen Gartenbereich. Aufgrund der Anfälligkeit von Buchsbaum sollten Sie für eine Neuanpflanzung heute allerdings nur robuste Sorten, z.B. Buxus sempervirens ‚Suffruticosa‘ oder ‚Herrenhausen‘ oder ‚Faulkner‘, auswählen. Alternativ bieten sich zur Beeteinfassung sehr gut Eibe, Kleinblättriger Ilex oder Heckenkirsche, z.B. die Sorte ‚Maigrün‘, an. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Grün in grün: Diese Hecke aus Eibe (Taxus) ist nur 1,20 m hoch. Dennoch schirmt sie den Sitzbereich mit Tisch formschön von den Nachbarn und der Straße ab. Die Grüntöne aus Wildem Wein und Efeu am Haus, den lindgrünen Fensterrahmen und der Hecken ergänzen sich sehr harmonisch. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Ruheort: Die Bank könnte ohne Windschutz, ohne Rückwand und Blumenschmuck im Garten stehen. Eingefasst und geschützt durch diese Hainbuchen-Hecke wird sie für das Auge zum Hingucker – vor allem durch ihre besondere Form. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Frisch geschnitten: Ein kräftiger Rückschnitt, der wie hier im Bild fast die Hälfte der Breite wegnimmt, ist bei der sehr schnittverträglichen Eibe möglich. Diese Hecke im „Park der Gärten“, Bad Zwischenahn, März 2014, ist auf einer Seite beschnitten, ihre Breite hat sich dadurch wesentlich reduziert. Wenige Monate später erscheint sie wieder grün. Im Folgejahr sollte sie an der anderen Seite stark zurückgeschnitten werden. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Englisch angehaucht: Vor der kleinen Hecke aus Eibe (Taxus) wirken die türkis-farbenen Gartenmöbel doppelt so gut! Auch hier wird wieder deutlich: Hecken schaffen Hintergründe und lassen so manches (unscheinbare) Gartenobjekt erst richtig zur Geltung kommen. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Von wegen altmodisch: Hecken können auch sehr modern inspiriert sein. Hier wurde ein Spiegel in eine lange Hecke aus Eibe integriert. Möglich sind auch Lichtfenster. Die modernen Elemente unterbrechen lange grüne Bänder aus Eibe oder anderen, immergrünen Hecken. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Formen und Durchgänge: Kugeln, Gebilde und grüne Tore... mit der Hainbuche (schnellwüchsig, sehr schnittfest und im Einkauf vergleichsweise preiswert) lassen sich im Garten zahlreiche formale Elemente schaffen. Diese stehen in einem schönen Kontrast zu den freiwachsenden Sträuchern und Stauden. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Rotbuche in Rotbraun: Im Oktober/November verfärbt sich das grüne Laub rotbraun und verbleibt bis zum Frühjahr an den Ästen. Der Vorteil: Rotbuchen-Hecken sind auch in der kalten Jahreszeit relativ blickdicht. Allerdings werfen sie schließlich – beim Austrieb im späteren Frühjahr – ihr Laub ab. Einige Gartenbesitzer mögen das nicht gern. Tipp: Eine kräftig rotblättrige Variante unter den Rotbuchen- Züchtungen ist die Sorte ‘Atropunicea’. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Problematisch: Hochbeinigkeit und Löcherigkeit! Nur regelmäßiger Rückschnitt lässt eine Hecke „gedeihen“. Wer nicht regelmäßig oder zu zaghaft zurückschneidet, erzeugt als Folge eine „weiche“ und zu schnell wachsende Hecke. Wichtig: Beim Kauf sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Pflanzen bis unten gut „garniert“, d.h. verzweigt, sind. Sie sollten durchgehend und auch bodennah viele, starke Triebe besitzen. Denn: Wo keine Triebe sind, werden auch später keine gebildet werden. Wie im Bild wachsen schlecht garnierte Pflanzen zu löchrigen oder hochbeinigen Hecken heran. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Frei, wild, natürlich: Breit, bunt und eigenwillig wachsen die „freien“, überwiegend naturbelassenen Hecken. Für Vögel und Insekten bieten sie einen noch attraktiveren Lebenraum, u.a. durch ein weites Astwerk, zahlreiche Blüten und Früchte (Fruchtstände). Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Weiße Wand: Für große Grundstücke mit feuchten, humosen Böden und einem sauren pH-Wert von 4,5 bis 5,0 eigenen sich Rhododendron. Diese üppige, etwa 15-jährige Hecke der Sorte ‚Cunningham‘s White‘ ist frei gewachsen, ohne Rückschnitt. Im Mai erblüht sie kräftig weiß, mit einem Hauch von pink. Wichtig bei der Pflanzung von Rhododendron: Den Gartenboden nicht kalken und idealer Weise alle drei Jahre eine Bodenprobe zur Analyse einschicken. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Hortensien-Fülle: Erst die (formale) Hecke, dann die (frei und breit wachsende) Blütenreihe... diese Gartengrenze ist zweistufig angelegt. Die Hortensien schaffen einen weichen, blütenreichen Übergang. Sie können zudem mit bodendeckenden, frühblühenden Stauden unterpflanzt werden. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Pinkes Beet: Diese farbenfrohe Reihe aus Spiersträuchern schafft eine ca. 60 cm hohe (kniehohe) Hecke und bildet die Grenze zwischen Bürgersteig und Rasen. Im Frühjahr wird sie jährlich komplett zurückgeschnitten, um im Sommer reichlich zu blühen. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Gelbe Blüten: Diese Hecke aus Johanniskraut (ebenfalls im Park der Gärten, Bad Zwischenahn) ist etwa 80 m hoch. Ungewöhnlich sind die Blütenfarbe und Fülle. Für Johanniskraut und alle weiteren Sommerblühenden gilt: Nur der jährliche Rückschnitt fördert eine starke Blütezeit. Denn nur an den Enden der Neutriebe schieben sich Knospen und schließlich Blüten empor. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)

Formen, Höhen und Akzente: Hecken sind grüne Gestaltungselemente für Ihren Garten. Informieren Sie sich vor Neupflanzungen sehr genau zur Pflanzenwahl, schließlich ist eine Hecke – einmal gepflanzt – im Idealfall viele Jahre (Jahrzehnte!) von Bestand. Scheuen Sie sich nicht, eine Beratung durch einen Gärtner einzuholen. Bei Zeitnot oder mangelnder Erfahrung sollten Sie auch den Heckenschnitt durch einen Fachbetrieb als Dienstleistung „einkaufen“. Foto: Brunken (Bildquelle: UNBEKANNT)