In alten Bauerngärten war Bärwurz immer zu finden. Die Pflanze ist nicht nur schön, sondern auch essbar. Unsere Gartenexpertin Gerda von Lienen stellt sie vor.
Früher säumte die Bärwurz (meum athamanticum) vielerorts die Beete. Sie eignet sich daneben hervorragend zum Verfeinern von Speisen. Ihre Blüten sind klein und weiß, die Blätter zart gefiedert wie Dill. Zudem verströmt sie ein würziges Aroma.
Im Garten ist Bärwurz pflegeleicht und relativ anspruchslos. Auf gut durchlässigen, kalkarmen Böden wächst sie am besten. Der Doldenblütler mag sonnige bis halbschattige Standorte und erreicht in den Sommermonaten eine Höhe von bis zu 40 cm. Mit ihrem feinen Laub passt die buschig wachsende Staude im Garten gut zu Pflanzen mit gröberen Blättern, z.B. Zitronenmelisse oder Salbei. Achtung: Beide Kräuter sind deutlich wüchsiger als Bärwurz. Alternative Beetnachbarn wären zum Beispiel Knoblauch und Schnittlauch.
In der Küche schmeckt Bärwurz zu vielen Gerichten. Das Kraut hat ein zartes Aroma, das an Dill, Fenchel und Liebstöckel erinnert. Entsprechend eignet es sich gut für helle Soßen, Fischgerichte, Suppen und Aufstriche. Genauso für Kartoffelgerichte, z.B. in einer Suppe (Rezept rechts) oder zum Verfeinern eines Gratins.
Auch mit den Blüten kann man Würzen und Dekorieren. Sie sind zudem ideal zum Schmücken von Salaten oder einfach einem Stück Butter. Hildegard von Bingen schätzte die Bärwurz außerdem für ihre Heilkraft bei Darmbeschwerden und Migräne.
Wer dekorative Nutzpflanzen im Garten mag, schreibt Bärwurz am besten gleich auf die Wunschliste für den Staudeneinkauf im Herbst.
katharina.meusener@topagrar.com
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In alten Bauerngärten war Bärwurz immer zu finden. Die Pflanze ist nicht nur schön, sondern auch essbar. Unsere Gartenexpertin Gerda von Lienen stellt sie vor.
Früher säumte die Bärwurz (meum athamanticum) vielerorts die Beete. Sie eignet sich daneben hervorragend zum Verfeinern von Speisen. Ihre Blüten sind klein und weiß, die Blätter zart gefiedert wie Dill. Zudem verströmt sie ein würziges Aroma.
Im Garten ist Bärwurz pflegeleicht und relativ anspruchslos. Auf gut durchlässigen, kalkarmen Böden wächst sie am besten. Der Doldenblütler mag sonnige bis halbschattige Standorte und erreicht in den Sommermonaten eine Höhe von bis zu 40 cm. Mit ihrem feinen Laub passt die buschig wachsende Staude im Garten gut zu Pflanzen mit gröberen Blättern, z.B. Zitronenmelisse oder Salbei. Achtung: Beide Kräuter sind deutlich wüchsiger als Bärwurz. Alternative Beetnachbarn wären zum Beispiel Knoblauch und Schnittlauch.
In der Küche schmeckt Bärwurz zu vielen Gerichten. Das Kraut hat ein zartes Aroma, das an Dill, Fenchel und Liebstöckel erinnert. Entsprechend eignet es sich gut für helle Soßen, Fischgerichte, Suppen und Aufstriche. Genauso für Kartoffelgerichte, z.B. in einer Suppe (Rezept rechts) oder zum Verfeinern eines Gratins.
Auch mit den Blüten kann man Würzen und Dekorieren. Sie sind zudem ideal zum Schmücken von Salaten oder einfach einem Stück Butter. Hildegard von Bingen schätzte die Bärwurz außerdem für ihre Heilkraft bei Darmbeschwerden und Migräne.
Wer dekorative Nutzpflanzen im Garten mag, schreibt Bärwurz am besten gleich auf die Wunschliste für den Staudeneinkauf im Herbst.