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Fünf Fragen an…

Lesezeit: 2 Minuten

Judith Faller-MoogWeltenbummlerin, Pflanzenöl-Expertin & Powerfrau


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1. Frau Faller-Moog, wie kommt man vom Kindheitstraum ’Entwicklungshelferin’ auf einen Bauernhof in Sachsen?


Faller-Moog: Der Liebe wegen. Meine Eltern waren Entwicklungshelfer. Die ersten Jahre meines Lebens war ich in Afghanistan. Dann sechs Jahre in Berlin, zwei in Afrika, danach zogen wir nach Frankreich. Das hat mich geprägt. Mein Mann hat nach der Wende hier in Lommatzsch einen Biobetrieb gegründet. Einen Bauern verpflanzt man nicht. Deswegen zog ich her und führe die Ölmühle in Frankreich und unsere Marke Bio Planète seit 2004 von Sachsen aus.


2. Ihr Mann stirbt 2009 unerwartet und plötzlich. Woher kommt die Kraft, seitdem zwei Unternehmen zu führen?


Faller-Moog: Aus meinem Wesen. Ich wusste, dass wieder bessere Zeiten kommen. Doch das waren harte Jahre. Ich bin keine Landwirtin, hatte damals vier kleine Kinder und keine Großeltern in der Nähe. Meine Älteste studiert heute Landwirtschaft. Das macht mich unglaublich stolz.


3. Sie wollen mit Ihrem Betrieb ein Vorbild im Öko-Ackerbau sein. Wie stehen Sie zur konventionellen Landwirtschaft?


Faller-Moog: Ich finde, die Bauern sollten zusammenhalten, statt sich auseinander dividieren zu lassen. Landwirtschaft ist das letzte Abenteuer unserer Gesellschaft. Mein Mann war risikobereit wie ein Cowboy. Ich habe größten Respekt vor Biolandwirten und ebenso vor aufgeschlossenen Konventionellen.


4. Ist es ein Vorteil, Anbau und Produktion unter einem Dach zu vereinen?


Faller-Moog: Die Ölmühle und die Landwirtschaft sind nach wie vor zwei getrennte Unternehmen. Aber ja, wir denken zum Beispiel im Marketing vernetzter und wollen das auch genauso dem Verbraucher zeigen.


5. Haben Bio-Ölsaaten Zukunft?


Faller-Moog: Ja! Öl hat in der Ernährung eine Sonderstellung. Wir müssen dennoch ständig Innovationen wie Leinmehl oder Proteinpulver aus Ölsaaten auf den Markt bringen. Kontakt:


katharina.meusener@topagrar.com

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