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Fünf Fragen an…

Lesezeit: 2 Minuten

Thomas Fabry Kämpfernatur, Image-Berater & Landwirt


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Herr Fabry, Sie nennen sich selbst ‚Kämpfer für die Landwirtschaft‘. Was genau meinen Sie damit?


Fabry: Ich mache Öffentlichkeitsarbeit für Landwirte. Ursprünglich wollte ich den Sauenbetrieb meines Vaters im Sauerland übernehmen. Ich habe mich aber dagegen entschieden.Im Studium half ich „Massentierhaltung aufgedeckt“ aufzubauen, ein Projekt, das die Arbeit der Landwirte erklärt. Danach kamen dann schnell Anfragen für Vorträge und Seminare. Inzwischen bin ich selbstständig und unterstütze Landwirte in ganz Deutschland dabei, sich online, aber vor allem im realen Dorfleben, positiv in der Öffentlichkeit zu präsentieren.


Macht die jüngere Generation bessere Öffentlichkeitsarbeit als die ältere?


Fabry: Nein, das kann jede Generation gut. Mir fällt aber auf, dass die Mittvierziger sich besonders gründlich mit dem Thema auseinandersetzen.


Was läuft häufig noch falsch?


Fabry: Online zeigen einige Landwirte lieber ihren Trecker als das eigene Gesicht. Das sendet oft eine falsche Botschaft. Der Trecker ist für viele Konsumenten das Sinnbild für furchterregende Landwirtschaft – Trecker rasen über die Feldwege, spritzen Gift und bringen stinkende Gülle aus. Nur die Berufskollegen interessieren sich für Blechpornos. Mit Treckerbildern erzeugen wir keinen Dialog. Wir müssen aus unserer landwirtschaftlichen Filterblase heraus, ansprechbar sein und unsere Gesichter zeigen.


Das direkte Gespräch kommt also auch weiterhin nicht aus der Mode?


Fabry: Auf keinen Fall. Ich finde es sogar wichtiger als die Diskussion im Internet. Ich bekomme oft mit, dass Dorfbewohner die Bauern ansprechen, bevor sie den aktuellen Skandal in den Medien glauben. Das ist doch ein guter Ansporn, im Dorf als Experte wahrgenommen zu werden.


Welches Projekt würden Sie in Zukunft gerne umsetzen?


Fabry: In den letzten vier Jahren habe ich so viele motivierte Bäuerinnen und Bauern kennengelernt. Ich würde diese Menschen gerne in kurzen Videos porträtieren, um jedem zu zeigen, wie offen, modern und weltgewandt wir Landwirte sind.


katharina.meusener@topagrar.com

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