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Garten zwischen Tradition und Moderne

Lesezeit: 5 Minuten

Üppiges Gemüse in Hochbeeten, farbenfrohe Blumen und ganz viel Raum für Müßiggang vereint der großzügige Garten auf dem Hof Gottenau.


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Schon wenn man auf dem Hof Gottenau in Fischbauchau im oberbayerischen Landkreis Miesbach aus dem Auto aussteigt, spürt man Entschleunigung. Es ist die Weite des Hofes und es sind die grüne Wiese mit integrierten Ruheplätzen, die farbenfrohen Geranien am Balkon, Wassersteine und ein Brunnen, die das Gefühl austrahlen, in einer Ruheoase angekommen zu sein. Auch, wenn auf dem Hof von Familie Zehetmair eigentlich immer was los ist. Denn Betriebsleiter Korbinian Zehetmair und seine Frau Regina bieten Bauernhofferien an. Ferienwohnungen, Appartements, ein Almchalet und Ferienzimmer bieten Platz für insgesamt 25 Feriengäste.


Und so hat das Paar auch den Garten auf die Bedürfnisse der Gäste ausgelegt. Ein mit Sandsteinen gepflasterter Weg, umrahmt von Blumenbeeten mit Margeriten, Astern und Schafgarbe schlängelt sich vom Wohnhaus von Regina und Korbinian Zehetmair am Haupthaus vorbei bis zum neuen Almchalet, dem Ferienhaus mit 100 qm Wohnfläche.


Zwei-Generationen-Garten:

Der Weg geht an Balkonkästen mit pinken und lila Geranien und Petunien und an einem kleinen Brunnen vorbei. Regina Zehetmair liebt den Brunnen und den Wasserstein am Liegeplateau. „Das Geräusch von plätscherndem Wasser ist einfach entspannend“, sagt die Bäuerin, die den Garten mit ihrer Schwiegermutter Katharina hegt und pflegt.


Bei der Neugestaltung des 2500 m2 großen Gartenareals, die seit 2009 nach und nach umgesetzt wurde, musste ein kleiner Teich weichen. „Zum einen hat dieser einfach unglaublich viel Arbeit gemacht“, erklärt Regina Zehetmair. „Zum anderen ist uns ein Teich bei all den Ferienkindern, die wir hier haben, zu gefährlich.“


Und so plätschern nun der Brunnen und der Wasserstein vor sich hin und schaffen ein gemütliches Ambiente. Bei der Planung der Gartenaufteilung und -gestaltung hat sich Familie Zehetmair Hilfe von einer Landschaftsarchitektin geholt. Diese hat ihre Ideen in mehreren verschiedenen Plänen aufgezeichnet. Die Zehetmairs haben dann einzelne Inspirationen der verschiedenen Pläne umgesetzt.


Dass in diesem Garten zwei Generationen gemeinsam Hand anlegen, bringt eine Mischung aus Tradition und moderner Gestaltung. „Meine Schwiegermutter und ich teilen die Liebe zur Gartenarbeit und ergänzen uns hier super“, sagt Regina Zehetmair. „Ich probiere gerne aus, hole mir Ideen aus Gartenbüchern und -zeitschriften. Diese kann ich in unserem Garten dann auch wunderbar umsetzen.“ Ihre Schwiegermutter Katharina Zehetmair ist hingegen Expertin in Sachen Anbauplanung im Bauerngarten. Sie weiß, welche Pflanzen kombiniert werden müssen, damit die Beete ganzjährig blühen und gedeihen. So nehmen im Herbst zum Beispiel Feldsalat und Kohl den Platz im Gemüsebeet ein.


Zwischen Salat und Dahlien:

Während der Bereich für die Gäste zum Verweilen, Genießen und Entspannen mit vielen Sitzgelegenheiten, Ruheinseln und einem Liegeplateau eingerichtet ist, ist der Bauerngarten, der Privatbereich der Familie, mit reichlich Gemüse und Blumen eher traditionell gestaltet.


Hier wachsen Salat, Rote Bete, Zucchini, Erdbeeren, Bohnen, Kohlrabi und viele weitere Köstlichkeiten. „Es ist uns wichtig, dass wir alles, was wir an Gemüse im Bauerngarten anbauen auch verwerten“, sagt Regina Zehetmair.


Wichtig waren ihr außerdem Ringelblumen und Kapuzinerkresse. Und so blühen die Ringelblumen knallig gelb, während die roten Blüten der Kapuzinerkresse am Beet und der Kräuterschnecke aus Steinen entlangranken. Außer im Gemüsebeet darf alles wachsen, wo es möchte. Klare Linien fehlen, dafür findet sich im Blumenbeet ein buntes Durcheinander wunderbar blühender Blumen. Besonders stolz ist Familie Zehetmair auf das große Beet mit Dahlien. „In diesem Sommer ist der Bauerngarten besonders üppig, farbenfroh und schön“, sagt Regina Zehetmair. „Das liegt am warmen Wetter. Und über zu wenig Regen können wir eigentlich auch nicht klagen.“


Der riesige Garten möchte auch gepflegt werden und so schätzt die 36-Jährige, dass sie und vor allem ihre Schwiegermutter täglich ein bis zwei Stunden in Gartenarbeit investieren – je nachdem, welche Arbeiten anstehen.


Um die Arbeit im Bauerngarten zu erleichtern, gibt es seit 2009 neben den „normalen“ Gemüsebeeten zwei Hochbeete, die das Bücken bei der Salaternte überflüssig machen – von Korbinian Zehetmair und einem Nachbarjungen selbst gebaut. Der 36-jährige Betriebsleiter ist gelernter Schreiner und kann aus dem Vollen schöpfen, was die Arbeiten mit Holz angeht. Kein Wunder also, dass Holz im gesamten Garten dominiert.


Mit Holz und Steinen:

Die Liegen aus Holz, die Sitze beim Grillplatz, der zusätzlich mit riesigen Steinen von einem Steinhandel aus Tirol gestaltet ist, sowie die Sichtschutzeinrichtungen, die an mehreren Stellen im Garten eingerichtet sind, sind Arbeiten des Betriebsleiters. „Holz und Steine sind Materialien, die in der Gartengestaltung gut funktionieren“, sagt Korbinian Zehetmair. „Wir haben ein Bauernhaus, da darf auch der Garten nicht zu modern sein.“


Als Erweiterung des „Gästegartens“ steht in den nächsten Wochen noch der Aufbau eines großen Abenteur-Kletterparks an – natürlich aus Holz. In diesem können sich die Ferienkinder dann beim Klettern und Balancieren so richtig austoben.


Der herrliche Garten, den sich Familie Zehetmair im Laufe der Jahre geschaffen hat, macht alle stolz. Deshalb nutzen und genießen sie ihren kleineren, privaten Gartenbereich, der optisch an den der Gäste angepasst ist, regelmäßig. „Wir sitzen eigentlich jeden Abend draußen und genießen das, was wir hier haben“, sagen sie.


Kontakt: anja.rose@topagrar.com

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