Junge Ehrenämtler und Nachwuchs für die Verbandsarbeit sind auch beim vlf gefragt.
Im Bereich der landwirtschaftlichen Fort- und Weiterbildung sind die Ehrenämtler nicht wegzudenken. So auch beim Verband für landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) in Bayern, der Organisation für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Agrarbereich. Der vlf engagiert sich für eine moderne Ausrichtung der land- und hauswirtschaftlichen Ausbildung, fördert den Wissenstransfer und bietet regelmäßig aktuelle Fort- und Weiterbildungsprogramme an.
Besonders wichtig ist dem Verband dabei, auch junge landwirtschaftliche Unternehmer mitzunehmen. „Mit ihrem Engagement in unserem Verband haben die jungen Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen Mitgestaltungs- und Mitentscheidungsmöglichkeiten“, erklärt vlf-Referentin Dr. Isabell Schneweis-Fleischmann. „Sie können so auch Einfluss nehmen auf die Weiterentwicklung der agrarischen Berufsausbildung.“ Deshalb ist der Verband bestrebt, auch immer wieder junge Ehrenämtler zu gewinnen und den Nachwuchs für die Arbeit zu motivieren. „Die jungen Menschen geben uns wichtige Impulse“, sagt Schneweis-Fleischmann.
Extra für Jungunternehmer:
Dafür bietet der vlf den jungen Unternehmern eine Informations- und Kommunikationsplattform und veranstaltete zuletzt zwei Jungunternehmertage in Triesdorf für rund 30 angehende Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter. Persönlichkeiten wie Michael Horsch gaben dort Impulse, wie junge Unternehmer ihren landwirtschaftlichen Betrieb gut aufstellen. Solche Aktionen machen auf die Arbeit des Verbands aufmerksam.Marcus Link ist Metzger- und Landwirtschaftsmeister aus Mönchberg und engagiert sich seit sechs Jahren im vlf im Landkreis Miltenberg als Beisitzer in der Vorstandschaft. „Bei uns geht es um mehr als Fachbildung. Wir organisieren zusammen mit dem Erzeugerring und Landwirtschaftsamt einen jährlichen Landbautag, auf dem wir für unsere Region geeignete Sorten anbauen und vorstellen“, erklärt der 27-Jährige. „Auch in der Öffentlichkeitsarbeit ist unser Verband aktiv.“
Sein Ehrenamt nimmt viel Zeit in Anspruch, und dass obwohl er im Betrieb mit Marktfruchtbau, Sonderkulturen, Strohschweinemast, Gewürzsamenvermehrung und einer Gaststätte bereits gut ausgelastet ist. Aber der 27-Jährige ist davon überzeugt, dass sein Engagement wichtig ist, damit die Branche nicht immer mehr Druck von Seiten der Medien und Öffentlichkeit bekommt. „Nur gemeinsam können wir da etwas bewegen“, sagt er.Claus Mayer
