Meine Brieffreundschaft besteht seit Weihnachten 1962. Da bekam ich das Buch „Auerbachs Kinderkalender“ von meinen Eltern geschenkt. Dort schickte ich meine Adresse und meine Interessen hin und der Verlag gestaltete daraus ein Gesuch für Brieffreunde.
Edith aus Schleswig-Holstein meldete sich. Es war zwei Monate vor meinem 13. Geburtstag. Das besonders Schöne war, dass sie dort wohnte, wo wir mit der Familie ein paar Jahre hintereinander Urlaub machten. Wir trafen uns, waren uns sympathisch und wollten weiter schreiben. Wir tauschten Alltagsgeschichten aus, telefonierten. Das verstärkte unsere Verbundenheit. Bei allem, was sich so ereignete, haben wir uns glücklicherweise bis heute nicht aus den Augen verloren.
Der Sommer 2003 festigte unsere Freundschaft wirklich. Ich besuchte Edith auf ihrem Bauernhof, wo ich als Stadtmensch immer gerne hinfahre. Bei einer Fahrradtour durch die Felder stürzte ich und verbrachte die folgenden fünf Wochen bei schönstem Sommerwetter im Krankenhaus. Die Operationsnarbe am Sprunggelenk entzündete sich zweimal. So schlimm das auch war, für unsere Freundschaft war es ein Glück. Edith hat mich gut versorgt und moralisch unterstützt, diese schwere Zeit zu überstehen. Unsere Freundschaft besteht seit 59 Jahren. Gertraude Sturm, 13585 Berlin
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Meine Brieffreundschaft besteht seit Weihnachten 1962. Da bekam ich das Buch „Auerbachs Kinderkalender“ von meinen Eltern geschenkt. Dort schickte ich meine Adresse und meine Interessen hin und der Verlag gestaltete daraus ein Gesuch für Brieffreunde.
Edith aus Schleswig-Holstein meldete sich. Es war zwei Monate vor meinem 13. Geburtstag. Das besonders Schöne war, dass sie dort wohnte, wo wir mit der Familie ein paar Jahre hintereinander Urlaub machten. Wir trafen uns, waren uns sympathisch und wollten weiter schreiben. Wir tauschten Alltagsgeschichten aus, telefonierten. Das verstärkte unsere Verbundenheit. Bei allem, was sich so ereignete, haben wir uns glücklicherweise bis heute nicht aus den Augen verloren.
Der Sommer 2003 festigte unsere Freundschaft wirklich. Ich besuchte Edith auf ihrem Bauernhof, wo ich als Stadtmensch immer gerne hinfahre. Bei einer Fahrradtour durch die Felder stürzte ich und verbrachte die folgenden fünf Wochen bei schönstem Sommerwetter im Krankenhaus. Die Operationsnarbe am Sprunggelenk entzündete sich zweimal. So schlimm das auch war, für unsere Freundschaft war es ein Glück. Edith hat mich gut versorgt und moralisch unterstützt, diese schwere Zeit zu überstehen. Unsere Freundschaft besteht seit 59 Jahren. Gertraude Sturm, 13585 Berlin