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„In der Versöhnung liegt die Kraft“

Lesezeit: 3 Minuten

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Wer versöhnt ist, muss sich nicht mehr rächen – an anderen oder an sich selbst. Wer immer noch gekränkt ist, macht oft sich selbst und andere krank. Nur die Versöhnung ist in der Lage, diese Negativ-Spirale zu durchkreuzen. In den vorausgegangenen Punkten habe ich verschiedene Aspekte beleuchtet. Hier möchte ich zum Abschluss noch ein technisches Bild wählen: Fahren Sie nicht mit angezogener Handbremse! Vor allem nicht in den heutigen Zeiten.


Unruhige Welt:

Die Agrarmärkte sind volatil, d.h. wackelig, unbeständig, sehr schnell veränderlich. Als Unternehmer müssen Sie blitzschnell handeln können und aktiv sein. Sie dürfen nicht in alten Geschichten festhängen. Unversöhnt kommen Sie nicht vorwärts, Altlasten kosten jede Menge Kraft!


Machen Sie sich klar: Wir sind zwar durch unsere Vergangenheit beeinflusst, aber nicht komplett bestimmt. Es wartet ein Stück Freiheit auf uns – die Freiheit, den Weg in die Zukunft selbst zu gestalten. Also: Nutzen Sie diese Freiheit, zu ihrem eigenen Wohlergehen.


Ich mag Musik! Daher auch dieser Rat: Beherzigen Sie das Lied „Leichtes Gepäck“ der Band Silbermond. Gehen Sie leicht, beschwingt und versöhnt durchs Leben. Und bitte bedenken Sie: Auch das „zu spät“ gehört zur Wahrhaftigkeit des Themas. Durch Tod, Unfall und Krankheit könnte es plötzlich zu spät sein, dem Vater, der Schwester oder besten Freundin zu verzeihen und sich mit ihm/ihr auszusöhnen. Die Gelegenheit der Versöhnung zu verpassen, oder sie nicht zu wagen, ist schlimm. Doch die Möglichkeit dazu komplett zu verlieren, weil z.B. ein Elternteil stirbt, wohl noch schlimmer.


Aktuell berate ich mehrere Familien, die bezüglich der Hofübergabe im Konflikt feststecken. Immer wieder sehe ich: Der Streit lässt die Menschen ausbrennen. Aber Aussprache und Versöhnung sind DIE Chance, dass wir uns leicht und befreit fühlen und uns kraftvoll unseren Aufgaben stellen.


Beispiel Südafrika:

Schauen wir nach Südafrika, sehen wir die Aussöhnung nach den Geschehnissen der Apartheid. Hier geht es heute um einen Prozess, der die Zukunft gegen die Vergangenheit resistent macht. Man möchte bewusst verhindern, dass die vielen Verletzungen der jüngeren Geschichte weiterhin einen Nährboden für erneute Gewalt bilden.


Man blickt auf die Vergangenheit, die Geschehnisse, und nimmt neben den Kränkungen auch die eigene Schuld und die Verantwortung für das persönliche Handeln an. Im Sinne von Mitgefühl versetzt man sich in die Lage der anderen politischen Gruppe und versucht, auch deren Empfindungen zu sehen und ernst zu nehmen.


Man kommt nicht zwingend zu einer Übereinstimmung. Doch: Wegschauen, verharmlosen, Sündenböcke suchen, Ausreden erfinden, das geht nicht mehr.


Immer wieder: Steigen Sie von der Bremse! Wenn Menschen und Gruppen ihre Vergangenheit aufarbeiten, wachsen sie wieder aufeinander zu.

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