Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

Kein Plastik, kein Problem?

Lesezeit: 3 Minuten

Beim Einkauf schleppt man jedes Jahr auch kiloweise Verpackungen ins Haus. Vor allem im Lebensmittelbereich nimmt der Plastikmüll absurde Ausmaße an. Viele Konsumenten bevorzugen inzwischen plastikarme Alternativen. Was kann man tun?


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Kunststoffmüll ist ein wachsendes Problem. Man muss keine 20 Meter am Feld entlanglaufen, um jede Menge Verpackungen, Plastiktüten und anderen Unrat in der Böschung zu finden. Allein in Deutschland ist die Menge an Plastikmüll zwischen 2005 und 2015 um fast 30% gestiegen. Jeder Deutsche verbraucht ca. 117 kg Kunststoff im Jahr, der Verpackungsanteil macht davon allein schon ca. 37 kg aus.


Die Entwicklung der letzten Jahre, nicht nur verarbeitete Produkte, sondern auch unverarbeitete Lebensmittel in Plastik zu verpacken, stößt vielen Konsumenten mittlerweile sauer auf. Die immer kleineren Single- und Kinderportionsgrößen, z.B. für Joghurt, Obstbrei und Aufschnitt werden längst nicht mehr von allen als praktisch angesehen. Mit Maßnahmen, wie z.B. der Tütenausgabe nur gegen Gebühr oder gelaserten Etiketten auf Obst und Gemüse, versuchen Politik und Handel, das Müllaufkommen zu reduzieren.


Aus Protest plastikfrei:

Dass es auch im Haushalt möglich ist, Plastik zu sparen, zeigt die sogenannte Zero-Waste- Bewegung. Bienenwachstücher, Strohhalme aus Metall, die Ideen sind zahlreich und oft simpel. Das Schlagwort „Mehrweg statt Einweg“ ist aktueller denn je.


In den sozialen Netzwerken zeigen User darüber hinaus, beispielsweise unter #zerowaste oder #plastikfrei, wie sie Plastik im Alltag einsparen. Die Aufmerksamkeit für das Thema wächst stetig. In einigen Städten gibt es sogar verpackungsfreie Geschäfte.


Die Krux am Plastik ist seine Beständigkeit. Rund 450 Jahre brauchen eine einmal genutzte Plastiktasche oder eine Einwegwindel, bevor sie sich zersetzt haben. Der Grund: Plastik ist sehr stabil, Mikroorganismen können den Kunststoff daher nicht zersetzen. Plastik zerfällt lediglich zu immer kleineren Teilen, dem sogenannten Mikroplastik. Auch, dass einige Weichmacher negative Auswirkungen auf den Körper haben, motiviert die Plastiksparer, immer neue Wege zu finden, um so weit wie möglich auf den Kunststoff zu verzichten. Wer selbst versuchen möchte Plastik zu sparen, findet hier einige Tipps:


  • Selber anbauen! Obst und Gemüse, das frisch aus dem eigenen Garten kommt, braucht keine zusätzliche Verpackung.
  • Wer Aufschnitt, Fleisch und Brot beim lokalen Metzger- oder Bäckermeister kauft, spart Plastik und unterstützt die Händler vor Ort.
  • Viele Verkäufer sind auch dazu bereit, frische Produkte wie Wurst und Käse in mitgebrachte Dosen statt Plastiktüten zu verpacken, solange diese auf der Theke stehen bleiben.
  • Im Supermarkt einfach mal zur losen Ware greifen. Wer sich gerne in Handarbeit übt, kann auch aus Stoff praktische Säckchen mit Zugband nähen, z.B. für Äpfel, Möhren oder Weintrauben. Wichtig: Verwenden sie leichten Stoff, um beim Wiegen kein unnötiges Gewicht zu erzeugen. Alternativ kann man ein Wäschenetz benutzen. Einige Geschäfte bieten auch spezielle Mehrwegbeutel zum Kauf an.
  • Für Schulbrot und Pausensnack eine Edelstahldose verwenden. Sie ist ebenso leicht und spülmaschinenfest wie die Plastikalternative. Gleiches gilt für Edelstahlflaschen.
  • Bei Spül- und Putztüchern ist der klassische Baumwolllappen eine gute Alternative zu Einwegspülschwämmen aus Plastik. Achtung: Auch Mikrofaser besteht aus Kunstfasern, die beim Waschen ins Wasser ausspülen.
  • Dasselbe gilt für Kleidung. In einigen Bereichen, z.B. bei Regenjacken, sind Synthetikfasern eine unverzichtbare Innovation. Bei Bettwäsche oder Vorhängen kann man aber gut auf Leinen- oder Baumwollstoffe zurückgreifen.
  • Auch im Hygienebereich lässt sich Plastik sparen. Ein Seifenstück anstelle des Plastikspenders oder Waschlotion im Vorratspack reduziert den Müllberg. Katharina Meusener

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.