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Mission Gold

Lesezeit: 3 Minuten

Olympia war ihr Ziel – und sie erreichte es. Im August gewann Bauerntochter Tabea Kemme mit der Frauen-Nationalmannschaft in Rio Fußball-Gold.


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Rio? Das war großartig! Aber jetzt geht’s in der neuen Saison schon wieder um Punkte für den Verein und um gute, persönliche Leistungen“, sagt Tabea Kemme. Die junge Frau, angehende Polizeikommissarin, lächelt kurz und ist augenblicklich wieder ernst.


Als frischgebackene Olympiasiegerin könnte sie sich feiern lassen. Doch bei Gratulation und großem Jubel winkt sie ab. Tabea Kemme wirkt sachlich und unaufgeregt. Die 1,65 m große Angriffsspielerin des 1. FFC Turbine Potsdam fügt hinzu: „Erfolg ist vergänglich. Ich bin einfach nur froh, dass ich in Rio verletzungsfrei war. Ansonsten ändert sich die Situation sofort. Dann bist Du raus!“


Eine kurze Rückblende: 2006, mit gerade mal 14 Jahren, zieht Tabea vom niedersächsischen Geversdorf bei Stade nach Potsdam ins Sport-Internat. Neben Fußball hat sie auch viele andere Sportarten ausprobiert, z.B. Surfen, Leichtathletik, Handball, Ski und Wasserski. Doch die Leidenschaft war immer klar: Tabea bleibt beim Fußball. So gewinnt die junge Frau 2008 mit der U-17-Mannschaft die Europameisterschaft, 2010 die U-20-Weltmeisterschaft. Seit 2008 spielt Tabea in der 1. Mannschaft von Turbine Potsdam und gewinnt mit ihrem Team viermal die Deutsche Meisterschaft sowie einmal die Champions League. Im Frühjahr 2013 beruft die Bundestrainerin sie erstmals in den Kader der deutschen Nationalmannschaft. Silvia Neid überzeugen Tabeas Dynamik und Willensstärke. 35 Mal hat sie inzwischen für Deutschland gespielt.


Auf nach Brasilien!

Am 15. Juli dieses Jahres steht fest: Tabea reist nach Rio, sie ist Teil des 18-köpfigen Olympia-Teams. „Ich war so erleichtert“, erzählt sie. „Die Entscheidung stand lange auf der Kippe. Zu meinen Freunden sagte ich im Vorfeld immer nur: Wer weiß, vielleicht klappt es. Vielleicht…“


Rio klappte! Mit kurzer Rührung beschreibt die taffe Persönlichkeit denn auch den Schritt auf das Siegertreppchen im Maracana-Stadion: „Da wusste ich, ich hab’s geschafft. Die National-hymne lief und ein paar Tränchen musste ich schon verdrücken.“


Zusammen mit der 24-Jährigen freuten sich auch ihre Eltern, ihr Onkel, ihre Tante und Cousine. Die kleine Reisegruppe erlebte das Finale hautnah mit. Bereits im März hatte die Familie ihre Flüge gebucht und war fest davon ausgegangen, Tabea in Brasilien zu sehen.


„Sie ist ein Wettkampf-Typ“, sagt Mutter Magdalene Kemme, die selbst Sportlehrerin ist. Vater Kemme spielt Handball. „Tabea hat die Entschlossenheit und die mentale Stärke, die ein Sportler braucht, um zu siegen.“ Die Schattenseite des Erfolgs: Die Heimat, ihre Schwestern und den früheren Hof sieht Tabea nur noch selten. „Im Dezember fahre ich wieder nach Hause, dort kann ich runterschalten. Bis dahin genieße ich die grünen Ecken von Potsdam. Außerdem gibt’s in meiner WG jetzt einen Gemüsegarten!“Reingard Bröcker

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