Ende der 1980er bot ein Antiquitätenhändler erst 50, dann 300 DM für unser Altöl- und Schraubenlager. Das machte meine Eltern stutzig, war der Schrank doch mit etlichen Farbschichten und Aufklebern versehen. Der Händler kratzte am Holz und erklärte, dass das Stück wohl über 100 Jahre alt sei und aus Möning komme. Dort gab es um 1830 zwei Schreiner, von denen einer seine Möbel blau, der andere gelb färbte.
Daraufhin ließen meine Eltern den Schrank restaurieren. Tatsächlich kam ein blauer Korpus mit roten Kassettentüren zum Vorschein. Für die Rosen hat man unter anderem Rinderblut verwendet. Meine Eltern stellten das gute Stück in die Diele, wir ins Esszimmer. Hier lagert unser Geschirr.
Klaus Sigert, 92342 Mörsdorf, Bayern
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Ende der 1980er bot ein Antiquitätenhändler erst 50, dann 300 DM für unser Altöl- und Schraubenlager. Das machte meine Eltern stutzig, war der Schrank doch mit etlichen Farbschichten und Aufklebern versehen. Der Händler kratzte am Holz und erklärte, dass das Stück wohl über 100 Jahre alt sei und aus Möning komme. Dort gab es um 1830 zwei Schreiner, von denen einer seine Möbel blau, der andere gelb färbte.
Daraufhin ließen meine Eltern den Schrank restaurieren. Tatsächlich kam ein blauer Korpus mit roten Kassettentüren zum Vorschein. Für die Rosen hat man unter anderem Rinderblut verwendet. Meine Eltern stellten das gute Stück in die Diele, wir ins Esszimmer. Hier lagert unser Geschirr.
