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„Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen!“

Lesezeit: 2 Minuten

Elisabeth Dreher hilft noch viel auf dem Hof ihres Sohnes mit, hat sich aber auch Freiräume geschaffen.


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Ich fühle mich nicht als Rentnerin und habe nach wie vor Freude am Arbeiten“, erzählt Elisabeth Dreher (68), Bäuerin in Rente seit 1,5 Jahren. Ohne die Mitarbeit auf dem Milchviehbetrieb mit Ferienwohnungen bei Bad Saulgau, den Sohn Tobias führt, würde ihr etwas fehlen.


Für die Mutter von vier Kindern und Oma von sieben Enkeln war der Renteneintritt eher ein formaler Akt. „Alles ging so weiter wie zuvor.“ Für die Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft war das nach einem arbeitsreichen Leben ganz selbstverständlich. Als ihr Mann Anton vor zehn Jahren in Rente ging, hat er es genauso gehandhabt. „Wir haben uns nicht so viele Gedanken gemacht. Es bringt nichts, wenn man sich verrückt macht“, sagt Dreher.


Heute, im Rückblick, erkennt sie feine Veränderungen im Alltag, die sich bereits vor dem Renteneintritt abgezeichnet haben. Die Bäuerin ist z.B. froh, dass bereits zwei Melkroboter vorhanden sind. Zwar hat sie die 120 Kühe früher gerne gemolken, jetzt genießt sie aber, dass sie abends ungebunden ist.


An ihren eigentlichen Aufgaben – der Betreuung des Hofladens und der Ferienwohnungen sowie der Bewirtung von Busgruppen, die zur Betriebsbesichtigung anreisen – hat sich nichts verändert. Nur delegiert sie heute mehr als früher und überlässt die praktische Arbeit verstärkt zwei angestellten Hauswirtschafterinnen.


Eigener Arbeitsbereich:

Trotzdem hat sich Dreher noch einen eigenen Arbeitsbereich erhalten. Sie kümmert sich um die Wäsche und kann hier in Ruhe werkeln. Und selbst bei der arbeitsamen Bäuerin schlich sich ein neues und lieb gewonnenes Ritual ein: Jeden Nachmittag trinkt sie gemütlich eine Tasse Kaffee mit ihrem Mann.


Die aktuelle Lebensphase empfindet die Bäuerin weniger stressig als die Zeit zwischen ihrem 50. und 65. Lebensjahr. Überzeugt sagt sie: „Mir ist es noch nie so gut gegangen wie jetzt!“


Selbst die Enkel sind schon in einem Alter, in dem man nicht mehr auf sie aufpassen muss. Die beiden Angestellten verschaffen Elisabeth Dreher Freiräume, auch wenn sie diese bisher kaum nutzt. Aber schon der Gedanke „ich könnte sie nutzen“ hilft ihr. Noch genießt sie topfit den abwechslungsreichen Arbeitsalltag, der ihr Struktur und Sinn verleiht.-ck-

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