Imker Markus Schwarz verkauft seinen Biohonig über einen Onlineshop. Weil die Nachfrage durch die Kunden sehr groß war, hat er zusätzlich einen Hofladen eröffnet.
Immer wieder mit neuen, verrückten Ideen begeistern“, auf dieses Motto hat Markus Schwarz aus Wüstenrot im Kreis Heilbronn seine Direktvermarktung ausgelegt. Als er 2015 als Imker in den Vollerwerb einstieg, wollte er seinen Honig zunächst ausschließlich über seinen Onlineshop und Wiederverkäufer vermarkten.
Doch schnell wurde klar, dass sich die Kunden tatsächlich auch einen Hofladen wünschen. Deshalb bietet der Imker, der mit über 300 Völkern produziert, eine Kombination aus Online- und Eventshopping. „Wir versuchen, den Einkauf bei uns im Laden für die Kunden zu einem richtigen Erlebnis zu machen“, erklärt Markus Schwarz. „Dazu gehört, dass immer eine Verkostung als auch eine Betriebsbesichtigung möglich ist.“
Bis zu 30 km fahren die Kunden, um bei Schwarz einzukaufen. „Das hat damit zu tun, dass wir ein Biobetrieb sind“, sagt er. „Die Leute kommen aber auch, weil ich durch meine verrückten Ideen Bekanntheitsgrad erreicht habe.“
Aus den Ideen entstehen meist neue Produkte. Und so bietet der Imker inzwischen nicht nur Honig, sondern auch Honigweine, Honigsenf und seit Neuestem auch Honigpralinen an. Das lockt die Kunden.
Den Kundenkontakt genießen:
Markus Schwarz ist Direktvermarkter durch und durch. Er genießt den Kundenkontakt und die Gespräche. Ihm ist aber auch bewusst, dass es einzelne Kunden gibt, die darauf keinen großen Wert legen. „Das sind diejenigen, die dann im Onlineshop einkaufen“, sagt der Imker. „Es gibt aber auch Kunden, die nutzen alle Verkaufskanäle. Sie kaufen im Laden und dann, weil sie zu weit fahren müssten, beim nächsten Mal im Onlineshop.“Auch wenn die Investitionen in die Onlineplattform groß waren und die logistische Abwicklung viel Experimentierfreude erforderte, stellt die Kombination aus On- und Offlineverkauf für Markus Schwarz und seinen Betrieb die ideale Form der Direktvermark-tung dar. -aro-
