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Raum in der Herberge

Lesezeit: 2 Minuten

2002 war der Wendepunkt für Gisela und Volker Clausen-Hansen. Die Kühe zogen aus und die Feriengäste ein. Heute ist ihr Hof nahe der dänischen Grenze ein Treffpunkt für Menschen von nah und fern.


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Gisela Clausen-Hansen, 59 Jahre


Mein Großvater, selbst Landwirt, sagte als Kind zu mir: „Du wirst einen Bauern heiraten!“ – und wer weiß, vielleicht hat mich das geprägt oder beeinflusst. Vom Herzen her wollte ich gern in die praktische Land- oder Hauswirtschaft, entschied mich Mitte der Siebziger aber für das Studium der Agrarbiologie. Insgeheim stellte ich mir sogar schon die Karriere in einem Agrarkonzern vor.


Das Pflicht-Praktikum, das mich im Sommer ’76 in den Gotteskoog bei Niebüll verschlug, änderte all diese Pläne. Ich erlebte Nordfriesland, als sei es Italien, so warm und angenehm war der Sommer. Das Wichtigste jedoch: Ich lernte Volker kennen, der als Geselle zur Ernte auf meinen Praktikumsbetrieb kam. Es waren traumhafte drei Monate, in denen wir zusammen arbeiteten und uns ineinander verliebten.


Nach kurzer Zeit zog ich vom Badischen in den Norden. Neben der Liebe zu Volker war ich fasziniert von der Küste und dem Meer. Das Wasser zog mich an wie ein Magnet – das ist heute noch so.


Von 1979 bis 2000 waren die Kühe unser Fokus. Dann war die Zeit reif für eine Vision, die schon lange in mir schlummerte. In der Konsequenz drehten wir den Betrieb auf links: Nach einer 6-monatigen Umbauphase eröffneten wir im Mai 2002 unsere Heuherberge mit Café. Heute sind wir ein Ort der Begegnung für Kinder, Eltern, Lehrer, Feriengäste, Besucher aus der Region und Nachbarn. Wir teilen unseren Lebens­ort mit anderen und bekommen dabei mehr zurück, als ich mir je erhofft hätte.


Entscheidend war, der inneren Stimme zu folgen, anzufangen und tapfer diesen Schritt zu gehen. Auch wenn die betriebliche Veränderung mit damals48 Jahren für uns beide eine Herausforderung und für die Beziehung eine echte Belastungsprobe war.

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