Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Aus dem Heft

Schöne Schattenseiten

Lesezeit: 4 Minuten

Der Schattengarten als grüne Oase der Ruhe? Gartenplanerin Elke Kuper aus Rastede, Niedersachsen, gibt Pflanztipps und empfiehlt Sorten für die Beete.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Einen Schattengarten anlegen? Das haben viele Bäuerinnen anfangs nicht vor. Stattdessen entwickeln sich Teile des Gartens im Laufe der Jahre ganz automatisch zu Schattenbereichen – einfach, weil Bäume und Sträucher groß werden und dem Boden die Sonne nehmen.


Doch es gibt viele Pflanzen, die sich im Schatten wohlfühlen. Auch bei den Hobbygärtnern selbst sind Schattenplätze beliebt, gerade in den letzten heißen Sommern. Baumschatten ist wohltuender als Schirmschatten, weil die Luftfeuchtigkeit durch die Pflanzen höher ist, und die Feuchte wiederum für Verdunstungskälte sorgt.


Aber Schatten ist nicht gleich Schatten: Halbschatten ist leichter zu besiedeln als der tiefe Schatten unter Nadelbäumen. Allerdings ist nicht nur die Helligkeit entscheidend, sondern auch die Bodenbeschaffenheit und die Feuchtigkeit des Standorts. Welche Pflanzen wo gut gedeihen, erklärt Gartenplanerin Elke Kuper aus Niedersachsen (siehe Tabelle, Seite 123.)


Blüte von Frühjahr bis Herbst


Mit Planung und Geschick kann es gelingen, die schattigen und halbschattigen Beete von Frühjahr bis Herbst attraktiv zu gestalten und voll zu begrünen. Die vorherrschende Farbe im Schattengarten ist grün – in allen Schattierungen. Blattschmuckstauden, Gräser, Farne und Bodendecker sorgen im Beet für Abwechslung. Die Blüten der Schattengewächse sind oft zart, die Farben gedeckt oder in Pastell. Doch sie sind längst nicht überwiegend weiß, wie es in älteren Fachtexten oft heißt.


Den Anfang machen im frühen Frühjahr die Zwiebelblüher, die vor der Belaubung der Bäume blühen. Schneeglöckchen, Winterlinge und Blausterne blühen weiß, gelb und blau – und gedeihen unter Laubbäumen und Sträuchern. Ihr Laub zieht zum Sommer ein. Frühblühende Stauden wie Gedenkemein, Lungenkraut oder Veilchen ergänzen die Zwiebelblüher. Sie können im Frühjahr noch Licht tanken. Nach der Blüte bilden ihre grünen Pflanzenteile eine bodendeckende Schicht.


Auch im Sommer kann der Schattengarten eine geschlossene Blattdecke hervorbringen. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Funkien mit ihrer besonderen Blätterfülle und den weißen und lilafarbenen Blüten zu. Mit den Jahren bilden Hosta Horste, die groß und üppig werden können – echte Hingucker. Hosta gelten allgemein als Schattenpflanzen. Es gibt jedoch auch Sorten, die sonnenverträglich sind und dann üppiger blühen. Funkien mit blauem oder panaschiertem Laub bekommt ein Sonnenplatz nicht.


Einen schönen Kontrast zu großblättrigen Stauden bilden Gräser, deren Feingliedrigkeit und Bewegung im Wind das Schattenbeet auflockern. Neben der heimischen, robusten Wald-Marbel gibt es auch Schattengräser, die bis zu 1,20 m hoch werden können, z.B. die Riesensegge.


Gräser, Farn und Blätter


Unter Gärtnern kontrovers diskutiert: starkwüchsige Farne. Doch auch sie haben einen berechtigten Platz im Schattenbeet. Längst nicht alle sind Wucherer. Horstig wachsende Farne, die keine Ausläufer bilden, sind z.B. Königsfarn, Hirschzunge oder weicher Schildfarn. Farn braucht den feuchten, kühlen Schatten des Unterholzes zum Wachsen.


Ob Blattstaude, Bodendecker oder Gras. Im Schatten lautet die Faustregel: Groß denken! Pflanzen einer Sorte ruhig quadratmeterweise anbauen, rät Elke Kuper. Dabei sollte man auf keinen Fall weniger Pflanzen verwenden, als von der Gärtnerei empfohlen.


Sträucher, die den Schatten vertragen, bringen Höhe und Struktur in die Beete. Die Auswahl ist groß, darunter sind auch immergrüne Koniferen. Der Beerenschmuck vieler Sträucher setzt im Herbst zudem Farbakzente.


Als Dekoration empfehlen sich helle Elemente, z.B. ein weiß gestrichener Stuhl oder eine Bank. Natürliches wie Totholz und Feldsteine, aber auch Terrakotta und kleine Figuren, die im Laufe der Zeit eine Patina bekommen, entfalten ihren Charme.


kathrin.hingst@topagrar.com

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.