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topplus Aus dem Heft

So viel Grün

Lesezeit: 3 Minuten

Der Schattengarten von Martina Suhrkamp strahlt Ruhe aus und lädt zum Verweilen ein. Pflanztipps für die eigenen Schattenbeete gibt Gartenplanerin Elke Kuper auf der nächsten Doppelseite.


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Hof Suhrkamp, Ferienwohnungen, Ab Hof Verkauf“, steht auf dem grün-weißen Holzschild an der Einfahrt. Obendrauf thronen zwei Hühnerfiguren, üppig blühende Rosen lugen zu den Seiten hervor. Hier, im niedersächsischen Sandhatten, lebt und arbeitet Familie Suhrkamp. Die GbR von Martina, Dieter und Sohn Marten umfasst Bullen- und Schweinemast, 80 ha Ackerbau, ein Hühnermobil, Ziegen, zwei Appartements für Urlauber und einen kleinen Laden mit Eiern, Kartoffeln und Honig. Nicht zu vergessen Martina Suhrkamps ganzen Stolz, den 3000 m² großen Garten auf Sandboden. Grob lässt er sich in drei Bereiche unterteilen.


Für Besucher und für Mich


Vom Hofschild aus schräg rechts gehts in den sonnendurchfluteten Teil des Gartens. Der Rasen frisch gemäht, die klar abgegrenzten Beete voller bunter Prachtstauden. Dazwischen Deko und Pflanzkübel auf unterschiedlichen Höhen sowie eine Kies-Insel mit Gartenmöbeln und Feuerschale. „Schon seit Jahren führe ich Besucher durch die Anlagen, z.B. im Rahmen der Dötlinger Gartenkultour. Damit der Garten interessant bleibt, bringe ich immer wieder neue Elemente ein“, sagt Martina Suhrkamp, die täglich ca. zwei Stunden im Garten arbeitet. „Das bedeutet Ausgleich für mich. In den 35 Jahren, in denen ich mich hier bisher austoben konnte, ist der Garten stetig gewachsen. Anfangs gab es nur Obstbaumwiese“, erzählt die gelernte Bauzeichnerin.


Hinter dem Laubengang, der mit der Kletterrose ‘New Dawn’, duftendem Geißblatt und einer russischen Clematis bewachsen ist, liegt der Schattengarten. Hier ist es deutlich kühler, ragen doch ringsherum Eichen und Buchen in die Höhe. Unter ihnen erstreckt sich ein längliches Beet. Grün kommt in diesem Dschungel in sämtlichen Schattierungen vor. Ilex, Hosta, Knöterich, winterharte Fuchsien und Taubnesseln wachsen so üppig ineinander, dass kaum Gartenboden sichtbar bleibt. Das ist das Ergebnis von Martina Suhrkamps langjähriger Erfahrung: „Zuerst musste ich schauen, welche Pflanzen im Schatten und im sandigen Boden angehen. Für Farne etwa ist es zu trocken. Danach ging es um die Optik.“


Und da setzt die 63-Jährige vor allem auf Kontraste: So kombiniert sie großblättrige Hosta mit feinen, hochwachsenden Gräsern. Dazu kommen z.B. verschiedenfarbige Elfenblumen, die sie beim Stöbern auf dem Raritäten-Staudenmarkt in Hamburg ergattert hat. Aufgeschichtetes Totholz, alte Weidepfähle und Terrakotta-Töpfe dienen als Blickfang. Findlinge vom Feld werden zu Trittstufen, wenn die dreifache Mutter mal wieder den wuchernden Storchschnabel rausreißen oder die Sträucher zurückschneiden muss.


Durch den Schatten schlängelt sich ein schmaler Pfad in den weitläufigen Waldgarten, den dritten Bereich der grünen Oase: Vor fünf Jahren haben Suhrkamps, in Absprache mit einem Förster, viele Bäume entnommen, einen Sandhügel verschoben und den Boden verdichtet. Wo sich die Feuchtigkeit sammelt, wachsen Hahnenfuß, Rodgersia, Binse, Wiesenkerbel und eine Strauchkastanie. „Die Lichtung bestücke ich vielleicht noch mit Liegestühlen für die Feriengäste. Hier soll der Wald-Charakter aber erhalten bleiben. Nur die Wiese mulcht mein Mann Dieter“, erklärt Martina Suhrkamp. Apropos Dieter: Arbeitet er sonst noch im Garten mit? „Er hat die Pergolen und die Terrasse am Teich gebaut. Muss ich etwas Schweres bewegen, hilft er mir.“ Künftig möchte die Bäuerin mehr auf trockenheitsresistente Pflanzen setzen und weniger wässern. Einfach öfter im Schatten sitzen und genießen. ▶


melanie.suttarp@topagrar.com

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