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Spezialisten für magere Böden

Lesezeit: 3 Minuten

Für jeden Platz im Garten gibt es die richtige Pflanze. Im üppigen, schweren Boden vieler Bauerngärten wachsen anspruchsvolles Gemüse und farbenfrohe, blühfreudige Stauden besonders gut.


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Daneben haben sich viele Wildstauden eher auf magere Standorte spezialisiert. Natürlich gibt es dennoch zahlreiche Vertreter, die mit dem übermäßigen Nährstoffangebot im gesunden Gartenboden und sonniger Terrassenlage bestens zurechtkommen. Besonders schöne Blüten haben z.B. die Wegwarte (Cichorium Intybus) und die Küchenschelle (Pulsatilla vulgare).


Wo sonst nichts wächst:

Doch vor allem in „Problemlagen“ fühlen sich viele Wildstauden besonders wohl. Dunkle Beete im Hausschatten, pfützenreiche Böden, die zeitweise austrocknen, Mauervorsprünge in der prallen Sonne? Die Wildstauden konnten sich in der Natur besonders gut an den Standorten behaupten, die keine idealen Garteneigenschaften besitzen. Wildstauden sind daher perfekt für magere Böden, instabile Wetterlagen und, je nach Art, dauerschattige bis vollsonnige Standorte geeignet. Bekannte Stauden wie das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris), der Wiesenknöterich (Bistorta officinalis) oder der Blutweiderich (Lythrum salicaria) wachsen beispielsweise hervorragend auf feuchten Böden oder in Gewässernähe. Gärtnereien, die auch Wildstauden vermehren, beraten gerne bei der Auswahl der richtigen Pflanzen. Häufig kann man auch schon in der Online-Suchmaske die Treffer speziell nach Lebensbereich filtern.


Denn das Geheimnis eines grünen Daumens ist, die Standortvorlieben der Stauden zu kennen und sie bei der Gartenplanung und Gestaltung schon im Vorfeld zu berücksichtigen. Das bedeutet aber auch, dass man z.B. die Dunkle Akelei (Aquilegia atrata) mit ihren violetten Mai-Blüten nicht in den Garten setzen sollte, wenn man ihr keinen feuchten, sonnigen Standort mit alkalischem Boden bieten kann.


Für das aufmerksame Gärtnerauge ist es besonders spannend zu beobachten, wie sich die Wildstauden im Laufe der Jahre im eigenen Garten entwickeln. Einige wandern von ihrem ursprünglichen Standort in das gegenüberliegende Beet, andere fassen trotz idealem Lebensbereich nicht Fuß und sind schon nach kurzer Zeit wieder verschwunden.


Abmagern statt düngen:

Die Devise, den Boden für die neuen Pflanzen mit Dünger oder Kompost vorzubereiten, gilt für Wildstauden nicht. So kann die Wildstaude ihre große Stärke, die Bescheidenheit, ausspielen, während der Unkrautdruck durch die geringe Nährstoffdichte eingedämmt wird. Will man eine Blumenwiese anlegen oder ein Beet komplett für Wildstauden umgestalten, besteht auch die die Möglichkeit, den Boden z.B. mit Sand abzumagern. Bei der Wiese erreicht man denselben Effekt durch häufiges Mähen, wobei die Abschnitte auf dem Kompost und nicht als Dünger auf dem Rasen landen sollten.

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