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topplus Fall zwei

Streit auf dem Hof: Alle sind gekränkt

Lesezeit: 1 Minuten

Hendrik stieg vor sieben Jahren in den elterlichen Betrieb mit ein. Vor sechs Monaten zog der Junior auf Drängen seiner Frau ins 20 Minuten entfernte Nachbardorf. Die junge Mutter fühlte sich beobachtet und vom Perfektionismus der Familie erdrückt.


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Seit dem Umzug erhält Hendrik nur noch Zettel mit Arbeitsaufträgen. Sein Vater spricht nicht mehr mit ihm über das Tagesgeschäft. Auch mittags steht für ihn kein Teller mehr auf dem Tisch. Mutter Renata verlässt den Raum, wenn der Sohn das Haus betritt. „Den Enkel hast Du mir geraubt!“, ist das einzige, was sie ihm noch sagt.


Auch Hendriks Tatendrang ist inzwischen komplett verflogen. Die Idee, die Biogasanlage mit energiereichen Blühwiesenmischungen zu füttern, hat er auf „seine“ Amtszeit verschoben. Er ist sogar unsicher, ob er den Hof jemals übernimmt. Hendrik hat Angst, seine Eltern und seine Frau zu enttäuschen. Erst ein Anruf beim Sorgentelefon gibt ihm wieder Mut. Nun will er sich bemühen, mithilfe der Familienberatung wieder Frieden auf den Hof zu bringen.

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