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top agrar- Test - Ruckzuck blitzblank

Lesezeit: 3 Minuten

Regen, Staub und Dreck: Fenster könnte man täglich putzen. Wir haben drei Systeme getestet, die streifenfreien Glanz versprechen.


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Viele Fenster bringen zwar Licht, aber auch Putzarbeit mit sich. Vor den Ostertagen packt meist die ganze Familie mit an, um Haus und Hof aus dem Winterschlaf zu holen. Wem die Arbeit mit Fensterleder oder Zeitungspapier zu mühsam ist, der findet im Handel moderne Alternativen. Wir haben das Wischsystem „Vario“ der Firma Ha-Ra mit den Fenstersaugern von Leifheit und Kärcher im Land- Haushalt verglichen.


Mit dem Vario von Ha-Ra verteilt man das Reinigungsmittel mit einem Faserbezug auf dem Fenster. Mit der Gummilippe zieht man die Scheibe anschließend trocken. Die beiden Saugsysteme ziehen die zuvor feucht gereinigte Scheibe jeweils durch einen Luftsog trocken und sammeln das Schmutzwasser in einem Behälter.


Alle drei Geräte können die Fenster streifenfrei reinigen. Wichtig ist dabei immer, dass die Gummilippe staubfrei ist. Vor allem bei den Saugsystemen musste man diese für ein streifenfreies Ergebnis häufig mit einem feuchten Tuch abwischen.


Keines der Geräte konnte das Fenster bis zum Rahmen hin vom Schmutzwasser befreien. Der WV 5 von Kärcher hat zwar einen einstellbaren Abstandshalter, dieser kann aber gegebenenfalls Kratzer im Holzrahmen verursachen.


Nicht für alle Fenster:

Auf unebenen Flächen wie Butzenglas und an schwer zugänglichen Stellen, z.B. unter den Rollos oder dem Türgriff, konnte keines der Geräte im Test überzeugen. Hier war das klassische Fensterleder unerlässlich. Der Ha-Ra Vario verfügt für solch knifflige Stellen zwar über eine herausziehbare Gummilippe, bei Arbeiten mit der Teleskopstange, z.B. im Wintergarten, ist es aber sehr schwierig, präzise damit zu arbeiten.


Sobald die Ansauggeräte auf dem Boden oder auch der Fensterbank aufsetzten, konnten sie das untere Stück der Scheibe nicht mehr trocknen. Hier musste man entweder schräg arbeiten oder das Gerät beim Absaugen kopfüber halten. Das Modell von Kärcher verlor in dieser Position schon bei geringer Füllmenge verdrecktes Wasser aus dem Tank und verschmutzte so die Scheibe. Trotzdem positiv: Das Kärcher- Modell verfügt als einziges Gerät über einen kleineren, austauschbaren Saugaufsatz. Dieser ist z.B. für Sprossenfenster ideal.


Das Putzen ohne Eimer funktioniert mit keinem der Systeme – zumindest nicht, wenn man den Rahmen und die Fensterbank ebenfalls reinigen möchte. Dennoch lohnt der Einsatz aller Geräte bereits, wenn man nur das eine Fenster im Esszimmer „mal eben“ putzen möchte. Der Aufwand für den Betrieb der Geräte ist sehr gering. Nach dem Putzen muss man beim Ha-Ra-Wischer lediglich den Faserbezug auswaschen. Bei Leifheit und Kärcher kann man die Flüssigkeitsbehälter leicht entnehmen und ausspülen. Alle Geräte lassen sich platzsparend im Schrank verstauen.


Ein Nachteil der Saugsysteme: Essig- und Spiritusreiniger sind in Kombination mit diesen Geräten nicht geeignet. Alle Hersteller bieten jedoch eigene Reinigungsmittel an, die aber teils sehr teuer sind.


Insgesamt entsprach das simple, aber gut durchdachte Ha-Ra-Konzept den Anforderungen eines Landhaushaltes am ehesten. Dieser Fensterwischer reinigt die Fenster verlässlich streifenfrei. Der WV 5 von Kärcher eignet sich besonders für Haushalte mit vielen Sprossenfenstern. Das Gerät von Leifheit überzeugt mit seiner Einsatzfähigkeit kopfüber und der guten Saugleistung.


Katharina Meusener

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