Ein gutes Schneidebrett ist in der Küche genauso wichtig wie ein scharfes Messer. Das top agrar-Team hat sechs verschiedene Modelle im Landhaushalt getestet.
Es liegt fest auf der Arbeitsplatte, gibt dem Messer Halt, lässt sich problemlos reinigen und platzsparend verstauen: So muss das Lieblings-Küchenbrett sein!
Besonders, wenn man jeden Tag kocht, spart ein gutes Brett Zeit und Nerven. Im Handel findet man Bretter aus Holz, Plastik und Glas. Klappbar oder flexibel, mit gekippter oder ebener Fläche, mit und ohne Rand. Die Auswahl ist riesig und unübersichtlich. Da passiert es schnell, dass man sein Brett aufgrund der Farbe oder des Designs auswählt. In unserem Test haben wir sechs Bretter dem Härtetest im Landhaushalt unterzogen und auf folgende Eigenschaften getestet.
- Rutschfest: Die günstige, sehr dünne flexible Schneideunterlage von Kesper lag dank ihrer beschichteten Unterfläche wie angeklebt auf der Arbeitsplatte. Auch Bretter mit Silikonrand, wie z.B. das von „Joseph Joseph“, liegen fest und sicher. Doch aufgepasst: Ein erhöhter Rand behindert schnell den Arbeitsablauf, weil vor allem große Messer mit der Spitze genau dort hineinschneiden.
- Verfärben: In unserem Test zeigte sich, dass Bretter aus weißem Plastik beim Schneiden schnell die Farbe von Paprika und Kräutern annehmen. Um die Verfärbung zu entfernen, kann man das Brett z.B. mit der Rückseite eines flexiblen Messers abschaben (weitere Tipps zum Reinigen und Pflegen finden Sie auf Seite 130).
- Naturmaterial: Einige Haushalte greifen gerne auf natürliche Bretter aus Holz zurück. Das Bambusbrett erwies sich in unserem Test als besonders angenehm beim Schneiden. Die griffige Struktur verhinderte, dass man mit dem Messer abrutscht. Ein weiterer Vorteil: Echtholzbretter kann man abschleifen, sobald sich tiefe Rinnen vom Schneiden zeigen. So haben Keime weniger Chancen, sich in den feuchten Zwischenräumen anzusiedeln.
- Glasklar: Im Gegensatz dazu ist die Schneidefläche beim Glasbrett glatt wie eine Fensterscheibe. Obst und Gemüse rutschten daher in unserem Test andauernd weg. Fleischstücke oder Fisch blieben jedoch gut auf der Platte liegen. Vorsicht war dennoch geboten, denn auch das Messer rutschte ab, sobald man damit auf der Glasplatte schnitt. Zudem war der Schneidevorgang sehr laut und fühlt sich ungewohnt hart an, weil das Glas beim Schneiden nicht nachgibt und dem Messer keine Führung bietet.
- Klappbar: Unzufrieden waren wir mit der Leistung des klappbaren Plastikbretts „Snap“. Es hat eine leichte Erhöhung auf der Mittellinie, über die man es in zwei Hälften zusammenklappt, um z.B. geschnittene Kräuter einfacher in eine Schüssel zu füllen. Auf der Erhöhung zeigten sich schnell viele Einschnitte. Zudem fiel uns auf, dass die Messer an dieser Stelle schlechter greifen und z.B. Schnittlauchröllchen nicht komplett trennen. -km-