Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Reportage

„Was man gibt, kommt auch wieder zurück.“

Lesezeit: 3 Minuten

Zeit schenken, ein offenes Ohr haben, alle annehmen, wie sie sind: Das ist Martin Messners Rezept für ein gutes Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wer eine Beziehung zu seinen Enkelinnen und Enkeln haben will, der muss auch etwas dafür tun“, ist der 76-jährige Martin Messner aus Trossingen, Baden-Württemberg, überzeugt. Er hat insgesamt 18 Enkelkinder im Alter von 3 bis 21 Jahren. Mit allen fühlt er sich gleich verbunden und bemüht sich, keinen zu bevorteilen.


Fünf seiner Enkelkinder sieht der Altenteiler täglich, wohnen sie doch ebenfalls auf dem Familienbetrieb (100 ha, Milchvieh, Biogasanlage). Häufig geht er mit ihnen in den Stall, um „ihre Milch“ zu melken, oder nimmt sich Zeit und bringt ihnen den Umgang mit Hammer und Nagel bei.


Daneben denkt er sich gemeinsam mit Ehefrau Waltraud gerne Aktionen für die Kinder aus. Diesen Herbst stand zum Beispiel das Basteln von Drachen auf dem Programm. „Wir verwöhnen unsere Enkel nicht, wir möchten ihnen etwas fürs Leben mitgeben“, betont Messner. Und: „Als Großeltern haben wir keinen Erziehungsauftrag mehr wie bei unseren eigenen Kindern, aber ‚ja‘ heißt ‚ja‘ und ‚nein‘ heißt ‚nein‘.“


Martin Messners übrige Enkel sind übers ganze Land verstreut. Dem Kontakt tut das allerdings keinen Abbruch: Großeltern und Enkel kommunizieren per Telefon und – im Falle von Waltraud Messner – auch über die eigens dafür angelegte WhatsApp-Gruppe. Und trotzdem: Ihre Grüße zum Geburtstag schickt die Großmutter stets per Post.


Ferienzeit ist Besuchszeit: Dann veranstaltet das Ehepaar Messner dreitägige „Enkelfreizeiten“ – inklusive Übernachtungen im Zelt, Fahrradtouren ins Donautal, Schnitzeljagden quer durch den Wald sowie Lagerfeuerabenden mit Geschichten von früher, aber auch Anliegen von heute.


„Das ist schon eine Herausforderung, für so eine Mannschaft an Kindern Programm zu machen. Meistens sind es um die neun Kinder. Planung und Vorbereitung sind sehr aufwendig. Ohne die Mithilfe und das gute Miteinander mit der jungen Familie wäre manches nicht möglich “, sagt Martin Messner. Wenn die Kinder dann wieder abreisen, sei er schon ein bisschen traurig. Er merke aber auch, dass er müde sei und etwas Ruhe brauche, so Messner weiter. Für die nächste Zeit sind erst mal keine Enkelfreizeiten mehr geplant.


„Was man gibt, kommt auch wieder zurück“ – das kann der 76-Jährige bestätigen. Seine Enkelkinder seien ihren Großeltern gegenüber sehr zuvorkommend: „Opa, Du brauchst den Stall nicht machen, das übernehme ich.“ Daneben würden sie in puncto neue Medien immer gerne unterstützen.


Melanie Suttarp

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.