Abgesehen vom Herkunftsland gibt es auf dem Gemüse-Etikett kaum Hinweise, ob man bedenkenlos zugreifen kann.

• Eine Kennzeichnungspflicht für Flugware gibt es nicht. Es gilt: Je weiter der Weg und je frischer etwas auf den Tisch kommt, desto wahrscheinlicher ist es eingeflogen: Peru-Spargel, Weintrauben aus Chile: Ökologisch schlecht! Bei Flug-Mangos ist der Transport sogar ein Verkaufsargument.
• Bananen, Melonen und Äpfel, die per Schiff aus Übersee eintreffen, können in der CO2-Bilanz mitunter mit heimischem Lagerobst konkurrieren, das gekühlt bei zwei Grad und sauerstoffreduzierter Atmosphäre überwintert.
• Snack-Tomaten und Mini-Gurken belasten die Umwelt stärker als ihre großen Verwandten: Sie benötigen dieselbe (Gewächshaus-)Fläche, liefern aber weniger Ertrag.

Entweder – oder: Eine optimale Nährstoff- und Ökobilanz gleichzeitig bietet nur saisonales Gemüse der Region – sonst muss man in einem Punkt Abstriche machen.