Tradition, Vorfreude und Spannung: Den Baum auszusuchen und zu schmücken, ist oft sehr emotional. Vier Familien erzählen Ihnen hier ihre besondere Baumgeschichte.
Geschmückt mit Reise-Erinnerungen
Manchen Landwirten bleibt nur wenig Zeit im Jahr, um Urlaub zu machen. Raphaela und Heinz Sommer aus Geseke bei Soest, NRW, sparen sich diese wertvollen Tage gerne für die Adventszeit auf. Wann immer der Terminplan es zulässt, fahren sie seit sechs Jahren auf die großen Weihnachtsmärkte Deutschlands. Ob Wernigerode, Nürnberg oder Goslar: Jedes Mal kehren sie mit ein oder zwei schmucken „Kostbarkeiten“ für den Baum zum Hof zurück. „Kugeln im 10er-Pack sind nichts für uns“, berichtet die 36-jährige Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte.
In diesem Jahr hat das Paar ein ganz treffendes Andenken gefunden: „Einen Schlitten mit Mutter und Kind, da wir just zu Heiligabend unser erstes Kind erwarten“, sagt sie.
Bemerkenswert sind auch die uralten Krippenfiguren der Familie. Die Gips-figuren, ein Fund vom Dachboden, hat Raphaela Sommer selbst restauriert. Die antiken Holzfiguren sind Erbstücke der Großeltern. Sie finden in diesem Jahr zum ersten Mal Platz in der selbstgebauten Krippe. Diese ist mit hofeigenem Stroh gedeckt.
Familie Sommer aus Geseke, NRW