Weitere top agrar Print + Digital Abonnements finden Sie
hier.
Mit der Kürbisschwemme lässt sich nicht nur in der Küche Köstliches zaubern. Auch zur herbstlichen Hof-Dekoration eignen sich Kürbisse hervorragend. Eine kleine Auswahl aus unserem top agrar-Fundus.
Den Kürbis abwaschen und abtrocknen. Den Stiel abschneiden und den Kürbis halb durchschneiden. Das weiche Innere mit einem Esslöffel auskratzen. Das Kürbisfleisch in grobe Stücke schneiden und mit wenig Wasser in einem großen Topf garen. Wenn das Fruchtfleisch weich ist, den Kürbis zu einem groben Püree zerstampfen. Alternativ mit dem Stabmixer pürieren.
Die Äpfel schälen, vierteln und vom Kerngehäuse befreien. Fein raspeln und mit dem Zitronensaft beträufeln.
800 g Kürbispüree abwiegen und in einen großen Topf füllen. 200 g Apfelraspel und den Gelierzucker dazugeben. Kräftig miteinander verrühren. Die Masse langsam erhitzen und immer wieder umrühren. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen und direkt in vorbereitete Marmeladengläser füllen und verschließen.
Tipp: Verfeinern Sie die Marmelade mit einem 2 bis 3 Messerspitzen gemahlenem Zimt, etwas Vanillemark oder einem Schuss Calvados. Geben Sie aber acht, dass die Kürbis-Fruchtnote nicht von den Gewürzen überdeckt wird.
Linsen-Kürbis-Suppe
Diese Linsen-Kürbis-Suppe mit Chili und Knoblauch ist genau das Richtige für die ersten nass-kalten Tage. Typisch Eintopf: Das Rezept schmeckt am besten aus dem großen Topf. Einfach die Menge verdoppeln und portionsweise einfrieren. Viel Spaß beim Nachkochen!
nach Belieben etwas Chili (alternativ mildes Paprikapulver)
Zubereitung
Die Linsen waschen und mit dem Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Für 10 Minuten kochen.
In der Zwischenzeit den halben Kürbis entkernen und mit der Schale in 1 cm breite Spalten schneiden. Die Möhren schälen und in Stücke schneiden. Den Porree halbieren, waschen und in Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und pressen. Die Zwiebel pellen grob würfeln. Das Gemüse zu den Linsen in den Topf geben und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Mit der Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer und ggf. etwas Chili oder Paprikapulver würzen. Weitere fünf Minuten köcheln lassen, abschmecken und mit etwas frischem Brot servieren.
Tipps: Für eine orientalische Note kann man statt Chili z. B. rote Thai-Curry-Paste verwenden. Ein Löffel Crème fraîche macht den Geschmack milder.
Kürbisgewürz für Süßspeisen
Zimt, Nelken und Muskat: Das sind die Gewürze, die bei Kürbisgerichten zum Einsatz kommen. Im Handel findet man diese Mischung seit einiger Zeit auch unter dem Namen „Pumpkin Spice“, also „Kürbisgewürz“. Die Würzmischung stammt aus den USA und wird dort längst nicht mehr nur zum Würzen von Kürbisgerichten verwendet. Sie verfeinert auch Süßspeisen wie Muffins oder Kuchen und verleiht ihnen eine winterlich-würzige Note. Auch Frischkäse und Pudding sind in der Geschmacksrichtung „Pumpkin Spice“ erhältlich. Wer diese einmal ausprobieren möchte, kann etwas Kürbisgewürz über den Milchkaffee streuen oder zum Kuchenteig geben, z.B. für Pflaumen- oder Apfelkuchen.
Der Speisekürbis kommt hierzulande im Übrigen auch nicht mehr nur traditionell als Ofengemüse auf den Tisch. So macht er etwa Brötchen saftiger, dient als Basis für Brotdips und findet sogar den Weg in Pralinen und Konditorware.
Deko- und Spiele-Ideen mit Kürbissen
Herbstduft und Kürbislust: Nicht nur in der Küche, auch beim Dekorieren, Spielen und Basteln stellt der Kürbis seine Farben- und Formenvielfalt unter Beweis. Wir haben einige Ideen gesammelt:
Kürbis-Pyramide: Sie ist schnell gemacht! Fixieren Sie dafür eine dünne Metallstange in einem sehr großen Kürbis. An ihr kann man nun immer kleiner werdende Kürbisse verschiedener Sorten in die Höhe aufspießen. Das wirkt toll in der Einfahrt oder vor der Haustür!
Für die Tischmitte: Legen Sie ein langes Stück Baumrinde oder eine längliche Holzschale dünn mit Moos aus und bedecken Sie Teile davon mit etwas Herbstlaub. Platzieren sie einige Kerzenhalter und langstielige Kerzen darauf. Füllen sie das Herbstgedeck nun mit zahlreichen kleinen Kürbissen, Fruchtständen und Nüssen auf.
Für den Kindergeburtstag: Ernten Sie verschiedene Kürbissorten wie Muskat oder Flat White Boar mit möglichst langem Stiel. Platzieren Sie die Kürbisse hintereinander oder in einem Dreieck. Versuchen Sie nun aus einiger Entfernung, Ringe z.B. Schwimm- oder Plastikringe so zu werfen, dass sie am Stiel hängen bleiben. Ein tolles Wettkampfspiel für Klein und Groß.
Für das Erntefest: Schneiden Sie in drei unförmige Kürbisse große Löcher und höhlen Sie sie anschließend aus. Mit gefüllten Säckchen, z.B. mit Mais, oder mit Tennisbällen kann nun jeder seine Treffsicherheit unter Beweis stellen. Wer mag, kann die Schnittränder oder den ganzen Kürbis noch mit etwas Farbe verzieren.
Funktionieren Sie die Bohnenstangen im Garten um, statt sie übereilt aus den Beeten zu nehmen. Hier dienen sie z.B. als Präsentationsfläche für viele verschiedene gefromte Kürbisse. So gehts: Die jweiligen gegenüberleigenden Bohnenstangen mit einem Holz verbinden und der Länge nach ein Eichenbrett darauflegen. Zahlreiche Kürbisse locker und natürlich mit Efeuranken, Hagebutten und Gräsern auf dem Brett arrangieren.
Halloween und Allerheiligen
Übrigens: Während man noch vor einigen Jahren am 31. Oktober nur den evangelischen Reformationstag feierte, ziehen heute auch hierzulande Kinder in gruseliger Verkleidung durchs Dorf und sammeln Süßigkeiten ein. Halloween, oder auch „all hallows eve“ (wörtlich: aller Heiligen Abend), findet am Vorabend des katholischen „Allerheiligen“ statt. Also dem Fest zu Ehren der Heiliggesprochenen. „Allerseelen“, das Gedenken an die Seelen im Fegefeuer, folgt am 2. November. Lückenlos belegen lässt sich der Ursprung von Halloween nicht. Manche schreiben es dem keltischen Neujahrsfest zu, andere der irischen Mythologie. Der heidnischen Legende nach sind sich an diesem Abend die Welten der Lebenden und der Toten besonders nahe. Ob Papst Gregor IV. Allerheiligen absichtlich in die Nähe des heidnischen Festtags legte, ist Spekulation.
Interessant: Auch in anderen Kulturen gibt es zeitgleich ähnliche Bräuche. In Mexiko glaubt man, dass am „Tag der Toten“, dem 2. November, die Verstorbenen zu Besuch kommen.