Im nass-kalten Herbst braucht man die richtige Kleidung, um sich draußen wohlzufühlen. In Mode sind aktuell Baumwolljacken, -mäntel und -hosen, die mit einer Mischung aus Wachs und Öl imprägniert sind. Sie schützen zuverlässig vor Feuchtigkeit, Schmutz und z. B. Dornen. Der einzige Nachteil: Die Kleidung darf nicht mit Reinigungsmitteln oder in der Waschmaschine gereinigt werden. So können Sie Wachsjacken und andere Stücke richtig pflegen:
Schmutzige Wachskleidung am besten komplett trocknen lassen und dann mit einer weichen Kleiderbürste (z. B. aus Rosshaar) reinigen. Damit die Wachsschicht dabei nicht weggerieben wird, mit möglichst wenig Druck arbeiten.
So gelingt das versiegeln
Wer eine alte Wachsjacke im Schrank hat oder inzwischen undichte Wachskleidung wieder versiegeln möchte, kann dafür ein Stück Imprägnierwachs über die abgegriffenen Stellen reiben (z. B. von Dr. Gee oder Fjällräven). Anschließend mit einem Föhn ins Gewebe einarbeiten. Bei größeren Flächen bietet es sich an, das harte Wachs im Wasserbad zu schmelzen und mit einem sauberen Tuch auf der Kleidung zu verteilen.
Alternativ gibt es auch Wachscremes, die je nach Marke einen höheren bis hohen Paraffinanteil haben, z. B. Oil Finish Wax von Filson. Einige Hersteller bieten online auch ein Wachsspray aus der Dose an, mit dem sich die Kleidung leicht aufarbeiten lässt.
Schimmelstellen behandeln
Am besten lagert die Wachskleidung an einem kühlen und trockenen Ort, der gut belüftet ist. Achtung: Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann sich Schimmel bilden. Kleinere Schimmelstellen am besten sofort behandeln. Dazu die Jacke an der frischen Luft trocknen lassen. Die betroffene Stelle mit einem trockenen Küchenpapier abreiben. Anschließend mehrmals großflächig mit einer Mischung aus Wasser und Essig einreiben und wieder trocknen lassen. Zum Schluss die Kleidung wieder mit frischem Wachs versiegeln.