Gelee, Likör, Tee oder Saft: Sanddorn ist vor allem im Norden Deutschlands bekannt und gilt dort als vitaminreiche Superfrucht. Die kleinen, orangefarbenen Beeren reifen an Sträuchern, die drei bis vier Meter hoch wachsen.
Wer selbst Sanddorn im Garten anpflanzen möchte, hat jetzt im Herbst die Gelegenheit. Man sollte darauf achten, den Boden zuvor mit reichlich Sand durchlässig zu machen. Außerdem ist es ratsam, gleich beim Pflanzen eine Wurzelsperre einzubauen, damit der Sanddorn sich nicht unkontrolliert im Garten ausbreitet. Wichtig für die Ernte: Sanddorn ist zweigeschlechtlich. Man sollte deshalb darauf achten, männliche und weibliche Sträucher zu pflanzen.
Die Erntezeit fällt in den September und Oktober. Die Beeren sind reif, sobald sie charakteristisch stark orange leuchten. Sie sind vitaminreich und gelten vor allem wegen dem hohen Anteil an Vitamin C als guter Schutz gegen Erkältungen. Zur Verdeutlichung: 100 ml Sanddornsaft enthalten 266 mg Vitamin C, die selbe Menge Zitronensaft enthält 53 mg Vitamin C.
Bei der Ernte sollte man Rosenhandschuhe tragen, um sich nicht an den Dornen des Sanddornzweigs zu verletzen. Um die Beeren vom Strauch zu lösen, kann man die Äste am besten mit einer Gartenschere abschneiden und anschließend über Nacht in die Gefriertruhe legen. Am nächsten Tag lassen sich die Beeren durch leichtes Schütteln gut vom Holz lösen. Alternativ kann man sie auch mit einer Gabel lösen, ohne die Beeren vorher einzufrieren.
Die Sanddorn-Beeren schmecken roh oder getrocknet. Auch für Marmelade und als Smoothie sind sie beliebt. Im Handel findet man häufig Sanddorn-Tee und Sanddorn-Likör. Ebenso eignet er sich für herzhafte Wintergerichte, z. B. in Kombination mit Kürbis oder Wild.
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