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17. November: Buß- und Bettag

1995 wurde der Buß- und Bettag als offizieller Feiertag abgeschafft. Nur in Sachsen ist er noch arbeitsfrei. Doch welche Bedeutung hat dieser Tag? Im Vergleich zu anderen religiösen Feiertagen wie Karfreitag oder Heiligabend bezieht sich der Buß- und Bettag auf kein biblisches Ereignis.

Lesezeit: 2 Minuten

1995 wurde der Buß- und Bettag als offizieller Feiertag abgeschafft. Nur in Sachsen ist er noch arbeitsfrei. Doch welche Bedeutung hat dieser Tag?

Im Vergleich zu anderen religiösen Feiertagen wie Karfreitag oder Heiligabend bezieht sich der Buß- und Bettag auf kein biblisches Ereignis. Vielmehr ist er ein Tag der Buße, der in der Zeit des römischen Heidentums von der staatlichen Obrigkeit verordnet wurde.

Im Mittelalter hielt die Kirche in jeder Jahreszeit Tage zur Buße und zum Fasten ab, die sogenannten Quatembertage. Bei „Bedarf“ wurden von den Staatsoberhäuptern Bußtage angeordnet.

Im Jahr 1532 wurde der erste Buß- und Bettag der evangelischen Kirche in Straßburg gehalten. Anlass war die Angst, die durch den Türkenkrieg ausgelöst wurde.

In den folgenden Jahrhunderten stieg die Zahl der Bußtage stark an, da jedes Kirchengebiet seinen eigenen Tag zur Buße einrichtete.

Im 19. Jahrhundert gab es von der Eisenacher Konferenz dann das Bestreben einen einheitlichen Bußtag einzurichten. Im Jahr 1934 setzte sich als Termin der Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres durch. Während des zweiten Weltkriegs wurde der Bußtag auf einen Sonntag verlegt, bekam seinen Platz am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag aber nach Kriegsende wieder zurück.

Trotz der Abschaffung als offizieller Feiertag im Jahr 1995 feiern die evangelischen Christen an diesem Tag einen Bußgottesdienst. Christen können diesen Tag nutzen um sich ihrer Verantwortung gegenüber sich selbst, der Welt und der Kirche zu besinnen.

Buße tun sollte nach Ansicht der Evangelischen Landeskirche Württemberg aber nicht mit Büßen verwechselt werden. Buße tun heißt vielmehr über das eigene Leben nachzudenken sowie über mögliche Fehler. Und:Die Dinge in Zukunft besser zu machen.

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