Ein steriles Glas, je nach Saison mit Tomaten, Erdbeeren, Äpfeln oder sogar Rosenblüten gefüllt. Dazu klares Wasser und einige Tage Geduld. Vermischt mit Mehl und Salz entsteht aus dem Hefewasser locker-leichtes Brot mit dem Aroma der verwendeten Früchte.
Der Japaner Taro Hoshino entdeckte diese Art des Backens für sich. Gemeinsam mit Ehefrau Mayumi eröffnete er in seinem Heimatdorf eine Bäckerei für Brot und Gebäck aus Wildhefen. Eine Auswahl ihrer Rezepte sammelten sie im 128-seitigen Buch „Brot backen mit wilden Hefen“, das nun, ins Deutsche übersetzt, im Verlag Eugen Ulmer, erschienen ist. Es liefert gut bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen und hat ein handliches Format.
Vom Landbrot mit Erdbeer-Wildhefe über Muffins mit Kamillenblüten-Wildhefe und Focaccia mit Wildhefe aus pürierten Trauben bis zu Rucola-Sesam-Brötchen mit Apfel-Wildhefe findet man im Buch für 25 Euro 27 Rezepte für jede Jahreszeit. Die Rezepte sind dabei einfach gehalten und gut beschrieben.
Ein schönes Buch für jeden, der gerne mit Zutaten aus dem eigenen Garten backt, nach etwas Besonderem für die Hofbäckerei sucht oder einfach gerne in der Küche experimentiert.
Taro und Mayumi Hoshino
Rezepte mit Hefewasser aus saisonalen Früchten und Kräutern
128 Seiten
25,00 Euro
Verlag Eugen Ulmer