Kaum sind die Walnüsse reif und fallen zu Boden, beginnen sie häufig auch schon nach kurzer Zeit zu schimmeln.
Ein einziger Walnussbaum kann schnell 130 kg Früchte im Jahr liefern. Die frischen Walnüsse können zwar direkt vom Baum gegessen werden und erleiden auch beim Einfrieren keinen Geschmacksverlust. Das Trocknen ist aber nach wie vor die einfachste Methode zum Einlagern.
Das A und O für’s Trocknen ist das tägliche Aufsammeln der Nüsse vom Boden. Besonders bei Regenwetter kommt man ansonsten kaum gegen die Schimmelbildung an. Die Walnüsse anschließend mit dem Hochdruckreiniger oder einem starken Wasserstrahl säubern, abtropfen lassen und danach zum Trocknen auslegen.
Am besten trocknen die Nüsse im Haus bei etwa 20 °C. Geeignet sind z.B. ein ungenutzter, isolierter Dachboden, der Heizungskeller oder einfach der Fußboden im Hauseingang.
Breiten Sie die Nüsse in alten Obstkisten oder auf Zeitungspapier, einlagig und mit großzügigem Abstand zueinander, aus. Die Nüsse insgesamt etwa 4 Wochen lang trocknen und dabei alle 2 Tage wenden.
Wichtig: Trocknen Sie die Nüsse nicht im Backofen oder gar im Wäschetrockner! Bei diesen höheren Temperaturen wird das Öl in den Nüssen schnell ranzig und verändert so den Geschmack. Die Geduld beim langsameren Trocknen zahlt sich in der Qualität und Haltbarkeit der Nüsse aus. Die trockenen Nüsse können, in Kartoffelsäcken oder Zwiebelnetzen, im Vorratskeller gelagert werden und halten bis zur nächsten Ernte – wenn man nicht vorher zu viel von ihnen nascht...