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Aktion gegen Lebensmittelverschwendung

Gelbes Band kennzeichnet Obstbäume und Sträucher, an denen jeder pflücken darf

Pflücken Fremde ungefragt die eigenen Obstbäume leer, ist der Ärger oft groß. Die Aktion Gelbes Band will zeigen, wo das Ernten erlaubt ist und wo nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Viele Obstbaumbesitzer kennen das Problem: Passanten pflücken ohne Rücksicht auf Verluste ganze Bäume leer, teils kistenweise. Schäden durch abgebrochene Äste und die geplünderte eigene Ernte sind die Folgen. Das birgt Frust. Viele Landwirte haben selbst Pläne mit dem Obst oder würden sich freuen, wenn sie vorm Pflücken wenigstens gefragt würden.

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Das Projekt „Gelbes Band“ verfolgt einen positiven Ansatz, um diesem Problem vorzubeugen und die Kommunikation zwischen Baumbesitzern und Obstpflückern zu erleichtern. Obstbaumbesitzer haben die Möglichkeit, die Bäume, an denen frei gepflückt werden darf, mit einem gelben Band zu markieren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bietet außerdem Schilder zum ausdrucken als kostenfreien Download an. Darauf sind die Hintergründe der Aktion und der respektvolle Umgang miteinander notiert. So soll nur gepflückt werden, was man auch selbst verzehrt. Außerdem sind Früchte, die außerhalb der eigenen Reichweite liegen, Tabu. Leitern und ähnliche Hilfsmittel sollten nicht zum Einsatz kommen.

Jeder Baum hat einen Besitzer

Durch die Markierung an den Bäumen ist auch für Wanderer oder Radfahrer klar erkennbar, wo sie sich bedienen dürfen und welche Bäume und Sträucher nicht zur Verfügung stehen. Das stärkt auch das Bewusstsein dafür, dass jeder Baum einen Besitzer hat – egal ob eingezäunt oder nicht. Hintergrund der Aktion ist es zudem, der Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, indem Obst, das sonst an Wiesen und Wegen verdirbt, Abnehmer findet. Das hebt auch den Wert von regional und saisonal verfügbaren Lebensmittel hervor.

So machen Sie mit

Eine zentrale Koordinationsstelle für die Gelbe-Band-Aktion gibt es jedoch nicht. In einigen Bundesländern kann man seine Bäume registrieren und auch online als erlaubte Pflückstellen anzeigen lassen. Woanders wird die Aktion mit Hilfe der Gemeinde oder komplett auf eigene Faust umgesetzt.

Übrigens: Die Hochschule Osnabrück möchte das Projekt in diesem Jahr mit einem Fragebogen und Obstwaagen, die an ausgewählten Standorten bereit stehen, wissenschaftlich begleiten. Interessierte Obstbaumbestizer finden hier weitere Informationen.

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