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topplus Teil 2/5: Wir übernehmen!

Hofnachfolger: „Die Selbstständigkeit macht mich flexibel“

Vom Betrieb ihres Mannes fährt die Niedersächsin Rieke Schröder-Brockshus jeden Tag zu ihrem Elternhof mit Puten- und Schweinemast. Hier wird die 30-Jährige bald Betriebsleiterin.

Lesezeit: 2 Minuten

Wer wird denn heute noch Landwirt? Wir haben die Überzeugungstäter der nächsten Generation auf ihren Höfen besucht.

Rieke Schröder-Brockshus

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"Dass ich den Betrieb einmal leiten würde, hätte ich als Jugendliche nie zu träumen gewagt. Ich habe zwei ältere Schwestern und zwei jüngere Brüder. Für uns stand lange nicht fest, wer den Hof hier in Klein Henstedt später führen würde. Während der Ausbildung zur Bankkauffrau wuchs in mir aber der Wunsch, mehr in der Natur zu arbeiten. Mit Anfang 20 entschieden wir dann, dass ich in den Betrieb einsteigen würde. Da mein Mann André ebenfalls den Hof seiner Eltern übernimmt, stellte uns das vor einige Herausforderungen. Dass wir beide eigene Betriebe leiten, sehe ich aber auch als Chance.

Nach dem Agrarstudium habe ich zunächst als Unternehmensberaterin ge - arbeitet. Seit der Geburt unserer Tochter Ida bin ich in Vollzeit auf dem Betrieb. Ein Großteil der Büroarbeit und der Aufgaben in den drei Putenställen mit insgesamt 13000 Tieren liegen in meiner Verantwortung. Die 2400 Mastschweine und 150 ha Ackerbau übernimmt noch mein Vater.

Die Selbstständigkeit macht mich für die Betreuung von Ida zum Glück flexibel. Und dank der beiden Omas konnte ich schnell wieder ins Geschehen einsteigen. Eine Zukunftsvision für den Betrieb habe ich momentan nicht. Alle Aufgaben souverän anzugehen, scheint mir Ziel genug. Ich gehe täglich in den Stall. Und im Büro versuche ich, digitaler zu arbeiten. Mit zwei Betrieben ist das eine riesige Entlastung.

Politik und Gesellschaft verderben mir oft die Lust, Ideen anzugehen. Vom Stallneubau habe ich abgesehen – aus Angst, Genehmigungen zu verlieren. Die aktuelle Situation fördert sicher keine Innovationen. Einen anderen Job kann ich mir dennoch nicht vorstellen."

Gibt es eine Lebensweisheit, die Ihr Vater Ihnen mitgegeben hat?

Schröder-Brockshus: Der Betrieb ist nicht alles. Die Familie geht immer vor. Zum Ställewaschen oder Dreschen kann man auch den Lohner beauftragen.

Finden Sie die Zeit, um Urlaub zu machen und zu entspannen?

Schröder-Brockshus: Ab und zu. Mit Hausbau, Kleinkind und zwei Höfen bleibt aktuell aber kaum Zeit für lange Reisen.

Was möchten Sie besser können?

Schröder-Brockshus: Ich hätte gerne mehr Zeit, um Stallführungen anzubieten und die regionale Öffentlichkeitsarbeit anzukurbeln.

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