Lena Schreiber (22) ist die älteste von drei Töchtern. Sie wuchs auf einem Biobetrieb mit Pinzgauer Mutterkühen, Hofmetzgerei und Direktvermarktung im bayerischen Fellen auf. Sie studiert Multimediale Kommunikation und Dokumentation in Aschaffenburg. 2021 nahm sie an GNTM teil. Seit Sommer letzten Jahres arbeitet sie als Model für die Agentur PS Models.
Lena, Sie haben 2021 bei Germany’s Next Topmodel (GNTM) kandidiert. War es schwer, sich zwischen Model-Karriere und Hof zu entscheiden?
Schreiber: Je älter ich werde, desto stärker merke ich, dass ich etwas Kreatives machen will. Ich war schon als Kind künstlerisch veranlagt und zu Hause ist mir zum Glück niemand böse, der Model-Karriere eine Chance zu geben. Aber ich würde es mir schon zutrauen, zu übernehmen und hätte auch Lust, auf dem Hof zu arbeiten.
Wie ist Ihre Familie damit umgegangen, dass Sie bei der Show mitmachen?
Schreiber: Meine Eltern und vor allem meine Oma haben mich immer bestärkt und unterstützt. Sie geben mir viel Rückhalt. ProSieben hat die Homestory sogar bei uns zu Hause gedreht. Ein paar Tage vor den Filmaufnahmen haben meine Eltern mich mit der Nachricht überrascht, dass ich dabei bin.
Vom Bauernhof ins Model-Leben: Das war sicher eine Veränderung?
Schreiber: Es war eine große Umstellung. Zu Hause war man nie für sich allein. Genauso vermisse ich den Wald und die Natur. Doch es gibt auch einige Parallelen zwischen der Arbeit auf dem Hof und dem Modeln. Kein Tag ist wie der andere. Mal sind die Kühe ausgebrochen, dann habe ich Fleisch in der Metzgerei vakuumiert oder auf dem Marktwagen ausgeholfen. Beim Modeln bin ich ständig an neuen Orten, shoote mal Fitness-Mode oder lasse mich für Lippenstifte fotografieren. Aktuell nimmt das gut 70 Prozent meiner Zeit ein. Wenn es möglich ist, bin ich nach wie vor am Wochenende bei meinen Eltern. Da laufe ich dann in weißen Gummistiefeln durch die Metzgerei oder helfe auf dem Hof mit.
Nach der ersten Folge GNTM war der Model-Traum dann schon wieder geplatzt. Wie ging es danach weiter?
Schreiber: Natürlich war ich erst einmal niedergeschlagen. Ich hatte bis zur Ausstrahlung aber auch einige Wochen Zeit, damit umzugehen. Neben meiner Familie wusste im Vorfeld niemand, dass ich in der Show bin. Ich finde immer, man muss klare Pläne haben, bevor man davon erzählt. Das ist auch einer meiner Grundsätze für die Dinge, die ich auf Instagram poste.
Sie haben viele Follower. Worum geht es auf Ihrem Instagram-Account?
Schreiber: Natürlich hat es mich geprägt, auf einem Biobetrieb aufzuwachsen. Diese Werte möchte ich meiner Community vermitteln. Ich glaube, die Leute bemerken es, ob jemand authentisch ist oder nicht. Ich sehe viele Profile, die gesunde Ernährung anpreisen und dann Produkte vom Discounter zum Kochen nutzen. Für mich liegt der Wert nicht nur im Essen, sondern auch in Faktoren wie fairer Bezahlung, Tierwohl und Umweltschutz.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Lena Schreiber (22) ist die älteste von drei Töchtern. Sie wuchs auf einem Biobetrieb mit Pinzgauer Mutterkühen, Hofmetzgerei und Direktvermarktung im bayerischen Fellen auf. Sie studiert Multimediale Kommunikation und Dokumentation in Aschaffenburg. 2021 nahm sie an GNTM teil. Seit Sommer letzten Jahres arbeitet sie als Model für die Agentur PS Models.
Lena, Sie haben 2021 bei Germany’s Next Topmodel (GNTM) kandidiert. War es schwer, sich zwischen Model-Karriere und Hof zu entscheiden?
Schreiber: Je älter ich werde, desto stärker merke ich, dass ich etwas Kreatives machen will. Ich war schon als Kind künstlerisch veranlagt und zu Hause ist mir zum Glück niemand böse, der Model-Karriere eine Chance zu geben. Aber ich würde es mir schon zutrauen, zu übernehmen und hätte auch Lust, auf dem Hof zu arbeiten.
Wie ist Ihre Familie damit umgegangen, dass Sie bei der Show mitmachen?
Schreiber: Meine Eltern und vor allem meine Oma haben mich immer bestärkt und unterstützt. Sie geben mir viel Rückhalt. ProSieben hat die Homestory sogar bei uns zu Hause gedreht. Ein paar Tage vor den Filmaufnahmen haben meine Eltern mich mit der Nachricht überrascht, dass ich dabei bin.
Vom Bauernhof ins Model-Leben: Das war sicher eine Veränderung?
Schreiber: Es war eine große Umstellung. Zu Hause war man nie für sich allein. Genauso vermisse ich den Wald und die Natur. Doch es gibt auch einige Parallelen zwischen der Arbeit auf dem Hof und dem Modeln. Kein Tag ist wie der andere. Mal sind die Kühe ausgebrochen, dann habe ich Fleisch in der Metzgerei vakuumiert oder auf dem Marktwagen ausgeholfen. Beim Modeln bin ich ständig an neuen Orten, shoote mal Fitness-Mode oder lasse mich für Lippenstifte fotografieren. Aktuell nimmt das gut 70 Prozent meiner Zeit ein. Wenn es möglich ist, bin ich nach wie vor am Wochenende bei meinen Eltern. Da laufe ich dann in weißen Gummistiefeln durch die Metzgerei oder helfe auf dem Hof mit.
Nach der ersten Folge GNTM war der Model-Traum dann schon wieder geplatzt. Wie ging es danach weiter?
Schreiber: Natürlich war ich erst einmal niedergeschlagen. Ich hatte bis zur Ausstrahlung aber auch einige Wochen Zeit, damit umzugehen. Neben meiner Familie wusste im Vorfeld niemand, dass ich in der Show bin. Ich finde immer, man muss klare Pläne haben, bevor man davon erzählt. Das ist auch einer meiner Grundsätze für die Dinge, die ich auf Instagram poste.
Sie haben viele Follower. Worum geht es auf Ihrem Instagram-Account?
Schreiber: Natürlich hat es mich geprägt, auf einem Biobetrieb aufzuwachsen. Diese Werte möchte ich meiner Community vermitteln. Ich glaube, die Leute bemerken es, ob jemand authentisch ist oder nicht. Ich sehe viele Profile, die gesunde Ernährung anpreisen und dann Produkte vom Discounter zum Kochen nutzen. Für mich liegt der Wert nicht nur im Essen, sondern auch in Faktoren wie fairer Bezahlung, Tierwohl und Umweltschutz.
