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Repräsentative Befragung

In Corona-Zeiten: Rund ein Viertel der Deutschen kocht häufiger

Anders als in bäuerlichen Haushalten, kochen viele Deutsche nicht regelmäßig. Das hat sich während der Coronakrise geändert, wie die Ernährungsstudie der Heinz Lohmann Stiftung zeigt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Corona-Krise und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen verändern das Leben der Deutschen in vielerlei Hinsicht. Auch das Kochverhalten der Haushalte von Kiel bis Konstanz wird von der andauernden Pandemie geprägt, wie eine aktuelle repräsentative Befragung des Marktforschungsinstitutes Kantar im Auftrag der Heinz Lohmann Stiftung herausfand: Jeder vierte Deutsche hat in den vergangenen Wochen häufiger als in der Zeit vor Corona gekocht. Auf den Tisch kommen bei vier von fünf Befragten bewährte Gerichte. Lediglich 18 Prozent änderten im Zuge der Beschränkungen ihr Kochverhalten. Bei diesen Haushalten lässt sich ein klarer Trend zu gesünderer Kost beobachten: Frisches Gemüse und vegetarische Gerichte liegen bei den Veränderungen auf den Spitzenplätzen.

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Die Befragung hat außerdem ergeben: Zu echten Koch-Fans wandelten sich die 40 bis 49-Jährigen (36 Prozent kochen häufiger). Im deutschlandweiten Vergleich stehen die Berliner am begeisterten am Herd (37 Prozent kochen häufiger), während die Baden-Württemberger sparsamer mit ihren Kocheinsätzen umgehen (17 Prozent kochen häufiger). „Die Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen in der Krise an ihren Kochgewohnheiten festhalten – vor allem die älteren. Die jüngeren waren experimentierfreudiger“, kommentiert Dagmar von Cramm, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende und Ernährungsexpertin.

Mehr Zeit und Homeoffice-Tätigkeit sind Top-Gründe für mehr Kochen

Ebenfalls Bestandteil der Untersuchung war die Frage „Warum haben Sie in Ihrem Haushalt mehr gekocht?“ Mehr als die Hälfte der Teilnehmer geben das Mehr an vorhandener Zeit (56 Prozent) oder die Arbeit im Homeoffice (52 Prozent) als Grund dafür an. Ähnlich viele Befragte nennen die derzeit geschlossenen Restaurants, während vier von zehn Haushalten das Kochen als gemeinsame Aktion mit der Familie schätzen. Jeder Dritte bezeichnet die Freude am Kochen oder den Wunsch, gesünder zu essen als ausschlaggebend. Auf dem letzten Platz liegt die fehlende Gemeinschaftsverpflegung durch die geschlossenen Kitas und Schulen mit 25 Prozent.

Interessant: Diejenigen Mehrpersonenhaushalten, die häufiger gekocht haben als vor Corona, gaben als Hauptbegründung „als gemeinsame Aktion mit der Familie“ an. Anders ausgedrückt: Das gemeinsame Kochen war bei rund 75 Prozent der Befragten Mehrpersonenhaushalte der Ersatz für den Familienausflug.

Bewährte Gerichte sind während der Corona-Krise beliebt

Was landete in den vergangenen Wochen auf Deutschlands Tellern? Für den Großteil der Teilnehmer musste es in dieser Zeit mit vielen Neuerungen etwas Bewährtes sein. 81 Prozent der Befragten geben an, während der Corona-Ausganssperre wie gewohnt gekocht und gebacken, das heißt ähnliche Gerichte und Speisen wie vor der Pandemie zubereitet zu haben.

Experimentierfreudig zeigen sich 18 Prozent, die auch neue Rezepte getestet und andere Zutaten verwendet haben. Besonders die 18- bis 29-Jährigen sind offen für Neues. Bewährtes kommt vor allem bei den über 60-Jährigen auf den Tisch.

Was hat sich nun konkret im Kochverhalten der Haushalte verändert? Dafür befragten die Marktforscher die Teilnehmer, die angaben, im Zuge der Corona-Pandemie ihr Kochverhalten geändert zu haben. Die Spitzenplätze belegen die Verwendung von frischem Gemüse bei 7 von 10 Teilnehmern und vegetarisches Kochen bei rund der Hälfte der Haushalte (48 Prozent). Neue Fleischgerichte standen bei einem Viertel der Befragten auf der Speisekarte. Doch nicht nur gesund, sondern auch süß ist angesagt: 38 Prozent der Haushalte mit verändertem Kochverhalten geben an, mehr gebacken zu haben, während 36 Prozent Süßspeisen selbst zubereitet haben.

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