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"Nichts aus 1. Lockdown gelernt?"

Landfrauen prangern Folgen des neuen Corona-Lockdowns an

Der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover kritisiert: Die Bestimmungen des aktuellen Lockdowns gehen erneut zulasten vor allem der berufstätigen Elternteile.

Lesezeit: 2 Minuten

Homeoffice, Hausaufgabenbetreuung und Haushalt gleichzeitig unter einen Hut bringen? „Dass das kaum möglich ist, an die Grenzen der Belastbarkeit oder weit darüber hinaus geht, ist spätestens seit dem ersten coronabedingten Lockdown im März 2020 bekannt“, sagt Elisabeth Brunkhorst.

Die Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover (NLV) führt aus: „Als wären nicht Monate vergangen, in denen die Politik hätte Lösungen erarbeiten können, stehen Eltern, und oftmals sind die Betroffenen vor allem berufstätige Mütter, nun nach dem jüngsten Lockdown-Beschluss erneut vor einer – eigentlich – unzumutbaren Belastung.“

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Die Kurzfristigkeit der Bestimmungen im Betreuungsbereich ist ein Faktor, der die betroffenen Elternteile überfordert. Dass die Bestimmungen von den Betreuungseinrichtungen uneinheitlich umgesetzt werden, ein weiterer. Denn vieles liegt im Ermessensspielraum der Einrichtungen.

Die Auswirkungen der Beschlüsse auf das tägliche Leben sind noch weit gravierender: Die betreuenden Elternteile müssen die Kinder in der Praxis anleiten und sich zusätzlich um deren Versorgung kümmern, unter anderem die Bereitstellung eines im besten Falle gesunden Mittagsessens. Das ist mit ihrer Berufstätigkeit, auch wenn sie ins Homeoffice verlagert wurde, nicht vereinbar.

Dass das öffentliche Leben heruntergefahren werden muss, steht für den NLV außer Frage. „Wir vermissen jedoch Maßnahmen, die einen zweiten Lockdown besser vorbereitet hätten“, sagt Brunkhorst. Während der vergangenen Monate wurde es versäumt, ein tragfähiges Homeschooling-Konzept zu entwickeln. „Digital oder analog Aufgaben zu verteilen, ist ein völlig unzureichender Ansatz“, mahnt die NLV-Präsidentin.

Die Digitalisierung des Schulunterrichts geht zudem, wie den Medien zu entnehmen war, nur schleppend voran. Die Bereitstellung von Fördermitteln greift an dieser Stelle offensichtlich zu kurz. „Die Politik muss sich die Frage gefallen lassen: Hat sie im vergangenen halben Jahr geschlafen? Warum hat sie die Zeit nicht genutzt, um digitale Lernkonzepte zu entwickeln und die Lehrpläne anzupassen?“, prangert Brunkhorst an.

Andere Staaten gingen hier mit gutem Bespiel voran. So gibt es beispielsweise in Kroatien ein einheitliches Schulfernsehen, damit Kinder im Lockdown keinen Unterrichtsstoff verpassen.

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