Bis zu fünf Zentimeter klein und doch ein großes Thema: Der Eichenprozessionsspinner (EPS) ist nicht nur für Eichen gefährlich, sondern auch für Menschen. Deswegen hat der Deutsche Wetterdienst das kostenlose Frühwarnsystem „PHENTHAUproc“ entwickelt. Es ist nützlich für die Abschätzung der Gefahr und als Entscheidungshilfe für eine mögliche Bekämpfung.
Per Karte informiert
Das Warnsystem gibt Auskunft zu den Regulierungsmaßnahmen und der Entwicklung des EPS sowie zu den unterschiedlichen Stadien des Eichenaustriebs. Auf der Karte des Systems ist es möglich, den eigenen Ort einzugeben und einen Überblick der letzten Jahre und eine Vorhersage zu den verschiedenen Entwicklungen zu bekommen.
Was sind Eichenprozessionsspinner?
Die sogenannten Brennhaare der Raupen können ab dem dritten Larvenstadium eine erhebliche Gesundheitsgefahr für Menschen darstellen. Bei Berührung mit der Haut können diese allergische Reaktionen hervorrufen, die Hautreizungen, Augenreizung, Fieber, Schwindel und in seltenen Fällen sogar allergische Schocks verursachen können. Zudem kann das Einatmen der feinen Härchen Atemprobleme wie Bronchitis und Asthma auslösen.