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Süßkraut Stevia – Konkurrenz für Zucker?

Kalorienarm, süßer als Zucker und völlig natürlich – so wird Stevia angepriesen. Seit Dezember 2011 dürfen Lebensmittel mit Steviolglycosiden gesüßt werden. Ein Grund, das Süßkraut Stevia mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Stevia wird auch Honig- oder Süßkraut genannt und ist eine krautige, blattreiche, subtropische Pflanze, die ursprünglich aus Brasilien und Paraguay stammt.

Lesezeit: 2 Minuten

Kalorienarm, süßer als Zucker und völlig natürlich – so wird Stevia angepriesen. Seit Dezember 2011 dürfen Lebensmittel mit Steviolglycosiden gesüßt werden. Ein Grund, das Süßkraut Stevia mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

 

Die Stevia wird auch Honig- oder Süßkraut genannt und ist eine krautige, blattreiche, subtropische Pflanze, die ursprünglich aus Brasilien und Paraguay stammt.

Die Blätter der Pflanze enthalten süß schmeckende Zuckerverbindungen, die sogenannten Steviolglycoside. Dieser Zucker ist nahezu kalorienfrei. Die Süßkraft der Stevia übersteigt die von handelsüblichem Zucker allerdings um ein Vielfaches. Aus diesem Grund wird Stevia gerne als natürlicher Süßstoff vermarktet. Die Gewinnung des Zuckers aus den Blättern der Pflanze erfolgt allerdings über ein aufwendiges industrielles Verfahren.

Derzeit sind die Steviolglycoside für insgesamt 31 verschiedene Lebensmittelkategorien zugelassen. So zum Beispiel für Milchprodukte, Speiseeis, Erfrischungsgetränke und Konfitüren. Wurde der Süßstoff eingesetzt, muss das Produkt mit „Süßstoff E 960“ oder „Süßstoff Steviolglycoside“ gekennzeichnet werden.

Den Zucker in Lebensmitteln wird Stevia allerdings auch in Zukunft nicht komplett ersetzen können. Der natürliche Süßstoff hat nämlich einen entscheidenden Nachteil: Er hat einen stark an Lakritze erinnernden Eigengeschmack. In den USA, wo Steviolglycoside schon seit 1994 als Süßstoff zugelassen sind, wird deshalb auch nur ein Teil des Zuckers durch den kalorienarmen Stoff ersetzt.

In Europa gelten Höchstwerte bei der Verwendung von Stevia in Lebensmitteln, da die tägliche Tagesdosis 4 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten sollte.

Auch beim Backen ist der Einsatz von Stevia noch nicht möglich, da dem Süßstoff die Masse, die Zuckerhat, fehlt.

Nicht nur die Steviolglycoside werden inzwischen vermarktet, auch die Blätter werden in Badezusätzen und Kosmetikartikeln vertrieben. Da es bisher keine Studien über die gesundheitliche Wirkung von Stevia-Blättern gibt, ist sowohl der Anbau als auch die Verwendung von Stevia-Blättern in Lebensmitteln nicht zugelassen.

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