„Eine Frage, die zum Kennenlernen oft dazu gehört, ist ja die nach dem Beruf. Das lässt mich immer hadern. Ich weiß bis heute nicht, was die korrekte und passende Bezeichnung für mich als mitarbeitende Ehefrau eines Landwirts ist. Ob es anderen Landmädels auch so geht?
Gelernt habe ich Folgendes: staatlich geprüfte ländliche hauswirtschaftliche Betriebsleiterin – länger geht es kaum. Tatsächlich erledige ich aber dieselben Arbeiten, die auch ein Landwirt macht. Bin ich dann Bauersfrau, da mein Mann Landwirt ist? Bäuerin? Magd und Knecht in einem?
Wenn ich meinen Mann necken will, sage ich, ich bin seine ungelernte Fachkraft. Alle anfallenden Arbeiten im Stall oder auf dem Acker erledigen wir zusammen. Ob am Tier oder auf dem Trecker – ich mache inzwischen alles. Aber was bin ich denn nun?“
Sonja Albrecht
Liebe Leserinnen, diese Frage geben wir gerne an Sie weiter. Wie stellen Sie sich vor? Stecken Sie manchmal in einer ähnlichen Zwickmühle, oder ist das für Sie keine Überlegung wert? Oder sind Sie vielleicht ein Mann in ähnlicher Situation?
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