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Wie ein Bauernsohn in der Baubranche erfolgreich wurde

Von landwirtschaftlichen Fertigbauten zur Konstruktion eines Wellnesshotels: Unternehmer Wolfgang Maier erklärt, wie er seine Ziele beharrlich verfolgt und was ihn vom Ruhestand abhält.

Lesezeit: 3 Minuten

Vom Hof geprägt

Geschäftstüchtig: Wolfgang Maier (65) gründete im Jahr 1997 sein Unternehmen „Farmbau Fertigsysteme“, das sich zunächst auf landwirtschaftliche Fertigbauten spezialisierte. Den elterlichen Betrieb in Baden-Württemberg lässt der gelernte Landwirt bewirtschaften. Der dreifache Familienvater krönte seine Karriere vor 12 Jahren mit dem Bau des naturnahen Wellnesshotels „Mawell Resort“ in Langenburg (BW), wo er auch lebt.

Herr Maier, nach Ihrer Ausbildung zum Landwirt haben Sie sich mit 19 Jahren im Bauwesen selbstständig gemacht. Woher nahmen Sie den Mut?

Maier: Mein Vater war sehr dominant und ich noch viel mehr. Deshalb wollte ich mich – auch wenn ich der älteste Sohn und Hoferbe war – selbst beweisen und mir etwas aufbauen. Das ging nach meinem Verständnis nur in der Selbstständigkeit.

Mein Drang nach Neuem hört nie auf."
Wolfgang Maier

Einige Jahre später gründeten Sie Ihre Firma „Farmbau Fertigsysteme“ und konzentrierten sich zunächst auf landwirtschaftliche Fertigbauten. Und heute?

Maier: Dank unserer Patente und Entwicklungen in unterschiedlichsten Bereichen konnten wir uns stets weiterentwickeln, vom Stall- über den Modul- und Gewerbebau bis hin zu meinem persönlichen Highlight: dem „Mawell Resort“. In diesem Hotel beschäftigen wir nach unserer Erweiterung 180 Mitarbeiter und bieten 216 Zimmer an. Mein Drang nach Neuem hört nie auf.

Wie schaffen Sie das alles?

Maier: Das ist der Landwirt in mir. Wie viele Stunden der Tag hat, spielt für mich keine Rolle. Auch der Gedanke, in Rente zu gehen, kommt mir nicht. Arbeit ist für mich keine Belastung, ich mache das sehr gerne und behalte meine Werte bei. Von großspurigem Denken halte ich nämlich nichts.

Was hat Ihnen das Geschäftsleben ­außerhalb der Landwirtschaft bei­gebracht?

Maier: In der freien Wirtschaft erlebt man eine ganz andere Sprache und Umgangsweise, als sie in der Landwirtschaft vonnöten sind. Was aber immer zählt, ist eine gewisse Sozialkompetenz: der faire, ehrliche, respektvolle und vorausschauende Umgang unter den Partnern. Dann kann man noch heute Millionenaufträge per Handschlag besiegeln. Auch die Naturverbundenheit spüre ich nach wie vor ­und habe sie bei meinem Hotel in die Gestaltung eingebracht. Dabei konnte ich viele neue Bauweisen ausprobieren. Dieses Rumtüfteln ist auch etwas, das ich vom Hofleben mitgenommen habe. Ich frage mich immer, was ich verbessern kann. Mein Motto ist: Geht die Sau net vorwärts rein, dann muss se halt rückwärts rein.

Was braucht es, um ein erfolgreicher Unternehmer zu sein?

Maier: Gute Ideen, einen ehrlichen Austausch mit der Partnerin und Familie sowie die Fähigkeit, auch mal Nein sagen zu können oder aufzugeben, wenn etwas nicht klappt.

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