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Gerste: Ramularia kaum zu bremsen

Im Süden bestimmt der Ramulariabefall bereits seit Jahren die Gerstenerträge. Jetzt tritt der Erreger auch im Norden häufiger auf.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Süden bestimmt der Ramulariabefall bereits seit Jahren die Gerstenerträge. Jetzt tritt der Erreger auch im Norden häufiger auf.

Hinweise zur aktuellen Resistenzsituation und eine umfangreiche Übersicht zu Getreidefungiziden finden Sie

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Ein zusätzlicher Versuch an einem oberbayerischen Standort mit regelmäßig hohem Ramularia-Befall diente der Prüfung verschiedener Wirkstoffklassen. Er enthält daher neben Praxisvarianten auch solche ohne Empfehlungscharakter.

 

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Die Ergebnisse: Acanto brachte im Vergleich zu Credo, bei gleicher Azol- und Strobilurinmenge, erst der Zusatz von Chlorthalonil, rund vier Wochen nach der Applikation, eine sehr gute Ramularia-Wirkung und einen Mehrertrag von 11 dt/ha. Das Carboxamid im Adexar verbesserte die Wirkung auf hohem Niveau nochmals, mit einem Ertragsplus von 5 dt/ha. Im Vergleich zur alleinigen Behandlung mit Adexar + Credo fällt der hohe Mehrertrag von gut 7 dt/ha durch die Vorbehandlung mit Input Classic auf. Dies überraschte zunächst, da im Bestand in der gesamten Schossphase nur leichter Mehltau- und Zwergrostbefall aufgetreten war. Erst Ende April in EC 39, nur etwa eine Woche vor den roststarken Behandlungen in EC 49, erreichte der Zwergrost die Bekämpfungsschwelle. Hier hat die Erstbehandlung wohl auch eine Wirkung auf die spätere Ramularia-Epidemie ausgeübt. Elatus Era Opti (Zulassung erhalten) war in Wirkung und Ertrag vergleichbar mit Adexar + Credo, denn bei unterschiedlichen Einzelwirkstoffen waren auch hier die 600 g/ha Chlorthalonil maßgeblich. Durch einen Behandlungsfehler wurde nachfolgend zwar Prosaro statt Proline ausgebracht, über eine sofortige Nachbehandlung mit weiteren 0,34 l/ha Proline aber die Zielmenge von 170 g/ha Prothioconazol eingestellt. Der Vergleich mit der alleinigen Applikation von Proline zeigte auch, dass Tebuconazol (im Prosaro), wie erwartet, keine Zusatzwirkung gegen Ramularia brachte, ähnlich wie auch das zusätzliche Strobilurin mit Fandango. Erst der Carboxamidzusatz im Aviator Xpro verbesserte die erfasste Anfangswirkung erkennbar und erzielte so einen Mehrertrag von 7 dt/ha. Auch bei Prothioconazol steigerte erst die Credo-Zumischung die Wirkung entscheidend, mit rund 13 dt/ha Mehrertrag. Diese Ergebnisse müssen jedoch vor dem Hintergrund des hohen Resistenzniveaus am Standort gesehen werden. Ramularia-Analysen zeigten hier bereits im Jahre 2015 bei rund 50 % der Proben eine Resistenz gegenüber Carboxamiden, sowie bei 25 % eine stark verminderte Sensitivität gegenüber Prothioconazol. Die Untersuchungen der Proben aus 2016 sind noch nicht abgeschlossen.

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