Hier finden Sie zusätzliche Infos zu den in Heft 10/2017 vorgestellten Shops und Einkaufsmöglichkeiten:
myAGRAR.de: Der Shop ist die Online-Tochter des ATR-Landhandels aus Schleswig-Holstein. Er entspricht einem reinen Onlineshop, so wie wir ihn auch als Verbraucher bereits kennen. Alle Preise sind ohne Login ersichtlich. Für eine Bestellung müssen Sie ein Kundenkonto mit den Daten wie Sachkundenachweis und Personalausweis eröffnen. Der Shop besteht seit Herbst 2017.
Produkte: Rund 500 Pflanzenschutzmittel, 100 Produkte im Bereich Saatgut (Mais, Raps, Grassaat, Zwischenfrüchte)
Zahlung: Rechnung, Kreditkarte, SofortÜberweisung
Versand: Standardversand innerhalb von 1-3 Werktagen per DPD oder DB Schenker direkt auf den Hof. Der Versand kostet 7,90 € Netto, über 390 € Netto-Bestellwert ist er frei.
Expressversand: Bei Bestellung bis 15.00 Uhr wird am Folgetag je nach Wahl bis 12.00 Uhr oder 18.00 Uhr zugestellt (Mo.-Fr.). Der Zuschlag für Express 18.00 Uhr liegt bei 5,90€ und für Express 12.00 Uhr bei 10,90€.
Außerdem: Informationen wie Abstandsauflagen, Wirksamkeitstabellen, Anwendungshinweise und saisonale Beratungsempfehlungen.
avagrar.de Die Betreiber Karol und Henrik Schenk von avagrar leiten die nachgefragten Produkte, die ein Landwirt im Onlineshop in seinen Warenkorb legt, an Landhändler weiter. Handelspartner der Landwirte ist avagrar, die Ware versendet aber der Landhändler direkt an den Landwirt (Dropshipping). Ansprechpartner für fehlerhafte Waren und deren Rücknahme ist avagrar.
Produkte: Rund 320 Pflanzenschutzmittel und Saatgut in den Bereichen Zwischenfürchte, Raps, Mais.
Zahlung: Rechnung, PayPal oder Sofortüberweisung (Rabatt von 0,5 % auf Netto-Preis).
Versand: Innerhalb von 1-3 Werktagen. Die Versandkosten liegen bis 70 € Netto-Bestellwert bei 4,90 € (netto), darüber bei 3,90 € (netto).
Außerdem: Pflanzenschutzempfehlungen
realchemie.com: Europaweit aktiver Händler, der Markenprodukte aus dem europäischen Ausland anbietet, die mit hiesigen Markenprodukten hersteller- und wirkungsidentisch sind (Parallelimport). Die Eigenmarke „realchemie“ funktioniert also ähnlich wie die Eigenmarken im Lebensmitteleinzelhandel. In Deutschland ist eine der wesentlichen Bedingungen für den legalen Parallelhandel die sogenannte „Herstelleridentität“.
Das heißt, das alle Produkte die von Realchemie aus dem EU-Ausland importiert und in Deutschland angeboten werden, tatsächlich nur die Original Markenprodukte der diversen Zulassungsinhaber (also z.B. BASF, Syngenta , Cheminova, ISK, Nisso Chemicals, Oxon, DOW, DuPont, Bayer, etc.) sein dürfen, die außerdem mit den in Deutschland zugelassenen Produkte stofflich identisch sein müssen.
Hersteller und stoffliche Identität werden durch das BVL überprüft. Wenn das BVL anhand der Zulassungsunterlagen die Herstelleridentität und die Übereinstimmung feststellt, erteilt es eine Genehmigung für den Parallelhandel.
Produkte: 200 zugelassene Pflanzenschutzmittel sind derzeit im Internet im Angebot, die Preise sind aber nicht direkt einsehbar. Um Preise zu checken kann man in einem Onlinekatalog die Produkte auswählen und dann per E-Mail ein Angebot einholen.
Versand: Die Lieferzeit wird, sofern nicht explizit anders vereinbart, nur als ungefährer Termin angegeben. Pro Versandstück 9 €, insgesamt maximal 27 €. Ab einem Nettobestellwert von 1 500 € ist der Versand frei.
Zahlung: per Rechnung
agrareinkauf.de: Bereits seit 1992 bündelt agrareinkauf die Interessen und Prozesse zwischen Landwirt und Landhändler beim Ein- und Verkauf. Agrareinkauf sieht sich wie eine vorgeschaltete, externe Abteilung, die den Landwirten den Ein- und Verkauf abnimmt. Hier steht nicht ein fester Preis im Vordergrund, sondern der Landwirt beauftragt den Dienstleister, möglichst günstig einzukaufen. Dafür zahlen nach eigenen Angaben bereits 750 Landwirte eine jährliche Pauschale von 2,50 €/ha, die sich natürlich nur dann lohnt, wenn der Dienstleister die Preise durch eine Bündelung des Angebotes so drücken kann, dass die benötigten Betriebsmittel um mehr als die zu entrichtende Pauschale günstiger werden.
Produkte: Im Prinzip alles: Vom Arbeitshandschuh über Pflanzenschutz, Dünger, Kraftstoff bis hin zum neuen Schlepper. Der Landwirt beauftragt, agrareinkauf kauft ein und verkauft auch, z.B. Getreide.
Zahlung: Per Rechnung.
Handelsplattform, die selbst keine Produkte vertreibt, sondern den Marktplatz für den Handel bietet. Landwirte kommen dort zentral mit verschiedenen Händlern und der Industrie ins Geschäft. Sie schreiben ihren Bedarf aus, stellen die Nachfrage auf den elektronischen Marktplatz und warten. Meldet sich ein Unternehmen mit attraktivem Angebot, schließen sie mit diesem das Geschäft ab, inklusive Vereinbarung über evtl. Sachkundenachweisabfrage, Lieferung und Bezahlung. Bereits 256 Landwirte nutzen laut eigenen Angaben die Plattform. Das Einstellen von Artikel ist bei gruuna kostenlos, es wird kostenfrei ein Einstellservice angeboten.
Die Dienstleistung von gruuna besteht darin, die Plattform bereit zu stellen, und Handelspartner zu überprüfen.
Zahlung/Kosten: Keine laufenden Kosten. Für die Dienstleistung fordert gruuna vom Verkäufer ein Vermittlungsentgelt in Höhe von 1,53 % vom Nettobetrag. Die Option "Sicher Handeln" (Versicherung gegen Zahlungsausfälle etc.) kostet 1,71 %.
Produkte: Landwirtschaftliche Betriebsmittel, die Nutzer bestimmen, was auf dem Onlinemarktplatz gehandelt wird.
Außerdem: News aus der Landwirtschaft, kostenlose Agrarwetter-App “gruuna Wetter”.
